Für die meisten Väter ist die Elternzeit eine positive Erfahrung. Einzig der Wiedereinstig ins Berufsleben bereitet so einigen Papas Kopfzerbrechen. Allerdings ist das völlig unbegründet. 9 von 10 Vätern gelingt der Wechsel von der Elternzeit zurück ins Berufsleben, ohne dass die Karriere darunter leidet. Denn während der Elternzeit kann man in Teilzeit weiter arbeiten – ein Modell, das für viele angehende Väter und Mütter interessant wäre. Wie man sich seine Zeit zwischen Job und Familie am besten einteilt, erzählen wir Ihnen hier.
Vatermonate beantragen
Wer als Vater in Elternzeit gehen möchte, dem bleibt nur ein Zeitfenster von einer Woche, um diese zu beantragen. Mindestens sieben Wochen vor Beginn der Elternzeit muss der Antrag beim Arbeitgeber gestellt werden. Acht Wochen vor Beginn setzt der Sonderkündigungsschutz ein, der Sie davor bewahrt, während der Elternzeit den Arbeitsplatz zu verlieren. Grundvoraussetzung für die Genehmigung ist, dass beide Elternteile jeweils mindestens zwei Monate Elternzeit nehmen. Diese können aber auch aufgeteilt werden. In dieser Zeit kann man weiter in Teilzeit arbeiten, und zwar zwischen 15 und 30 Stunden pro Woche.
Im Job nicht hängen lassen
Als Vater in Elternzeit setzt man neue Prioritäten: Aufgaben wie Wickeln und Füttern gehören jetzt zum Tagesablauf. Es kann vorkommen, dass Sie im Meeting unausgeschlafen ist, weil letzte Nacht dreimal das weinende Kind beruhigt werden musste. Dennoch wird im Job die gleiche Präzision und Konzentration von Ihnen erwartet wie früher. Legen Sie deshalb Wert auf ein professionelles Auftreten und beweisen Sie, dass nach wie vor auf Sie Verlass ist. Auch während Sie das Kind betreuen, können Sie sich beispielsweise um professionelle Kleidung wie zum Beispiel einen neuen Anzug kümmern. Das zeigt, dass Sie mit den Gedanken auch noch bei Ihrem Job sind, ohne dass Ihnen dafür Zeit für Ihren Nachwuchs verloren geht. Anstatt ins Geschäft zu gehen, können Sie sich einfach einen Anzug von VAN GRAAF nach Hause bestellen.
Grenzen zwischen Familien- und Arbeitszeit
Arbeiten Sie während der Elternzeit größtenteils im Home Office? Dann können Sie die Zeit, die sonst für den Arbeitsweg aufwenden müssen, für Ihr Kind und den Haushalt reservieren. Und falls einmal Probleme auftreten sollten, sind Sie gleich in der Nähe. Versuchen Sie dennoch, feste Arbeitszeiten einzuhalten. Beim Wechsel von einer Tätigkeit zur anderen helfen feste Rituale. Wenn die Arbeitsstunden vorüber sind, halten Sie in einer To-do-Liste fest, was Sie nicht geschafft haben. Diese Aufgaben können Sie am nächsten Arbeitstag gleich als erstes abarbeiten. Dann haben Sie auch einen festen Feierabend, an dem Sie sich ausschließlich um Ihr Kind kümmern können, ohne an die Arbeit denken zu müssen.
Für diese Art der Zeitplanung sind viele digitale Helfer entwickelt worden, wie das umfangreiche Organisations-Tool OmniFocus oder die kostenlose Variante Trello. Das Beste ist: Sie lassen sich auch hervorragend im Alltag verwenden, um Aufgaben wie Putzen oder Einkaufen einzuteilen und den Überblick darüber zu behalten, was noch erledigt werden muss und was schon geschafft ist. So weiß man immer, wo man steht, und kann sich ganz auf die jeweilige Aufgabe konzentrieren und die Zeit mit dem Kind genießen.