Wächst eine Familie, ist das für alle Familienmitglieder eine spannende und aufregende Zeit. Der Moment, wenn Mama und das neue Baby aus dem Krankenhaus nach Hause kommen, wird freudig erwartet.

Das Wohnzimmer wird mit Luftballons und einem Willkommensschild geschmückt, der Blumenstrauß für Mama steht bereit, und die Wiege fürs Baby steht in Position. Alles ist bereit für das neue Leben zu viert. Sind Mama und Baby dann zu Hause, und die ersten aufregenden Tage vorüber, kehrt so langsam der Alltag wider ein. Doch der entpuppt sich oft als deutlich komplexer und wahrscheinlich auch anstrengender, als gedacht. Denn der Alltag mit Baby und Kleinkind ist ein anderer, als ohne Kinder, oder mit nur einem Kind.

Das Baby will gestillt werden, das große Geschwisterchen bespaßt werden, und der Haushalt macht sich auch nicht von alleine. Da kommt es nicht selten vor, dass Mama und Papa am Abend völlig geschafft sind.

Rituale erleichtern den Alltag mit Baby und Kind

Ein neues Baby verändert automatisch den Tagesablauf im Alltag. Denn von nun an müssen nicht nur die Bedürfnisse des großen Geschwisterchens befriedigt werden, sondern auch die des Babys. Das unter einen Hut zu bekommen, ist nicht immer leicht. Dafür braucht es einen gut durchdachten und geplanten Alltag.

Hierbei können Rituale eine wichtige Hilfestellung sein. Rituale sind Wegweiser durch den Alltag (LESETIPP). Sie geben ihm Struktur und erleichtern so den Tagesablauf. So kann beispielsweise der Morgen starten, indem das Baby im Elternbett gestillt, und dabei mit dem Geschwisterchen ein Buch geschaut wird, oder es eine feste Spielzeit im Kinderzimmer gibt, während Mama in der Küche kocht.


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Mittagsschlaf für alle 

Der Alltag mit Baby und Kleinkind ist für Eltern sehr anstrengend. Zeit zum verschnaufen bleibt wenig. Da zusätzlich die Nächte, gerade mit Neugeborenen, durch viele Unterbrechungen gekennzeichnet sind, sind Eltern oft müde und geschlaucht. Es muss also unbedingt neue Energie her. Und die können sich Eltern bei einem gemeinsamen Mittagsschläfchen mit ihren Kindern holen. Wenn die Kinder schlafen, ebenfalls eine Runde ins Bett oder auf das Sofa legen und neue Energie tanken. So sind nicht nur die Kinder, sondern auch Mama und Papa wieder fit für den weitern Tag.

Jedem Kind gerecht werden 

Im Alltag ist es oftmals schwer beiden Kinder gleichzeitig gerecht zu werden. Da schreit das Baby, und genau in dem Moment möchte das Geschwisterchen mit Wasserfarbe malen. Solche Situationen gibt es immer wieder. Doch ist ein Elternteil alleine zuhause, kann es sich nicht teilen. Also müssen die Kinder nacheinander versorgt werden. Ein Kind muss also immer warten. Im besten Fall, ist das nicht immer das große Kind, sondern auch mal das Baby. So verhindern Eltern, dass zu große Eifersucht aufkeimt. Um jedoch jedem Kind gerecht zu werden, können Eltern Zeit zu zweit einplanen. So kann, wenn das Baby schläft, die Zeit genutzt werden, um nur mit dem großen Geschwisterchen zu spielen und zu basteln.

Haushalt aufteilen: bitte nicht alles auf einmal

Das wohl schwierigste Thema beim Alltag mit Baby und Kleinkind, ist der Haushalt. Denn der macht sich bekanntlich nicht von alleine. Es muss gekocht, geputzt und aufgeräumt werden, damit es im Zuhause nicht aussieht, als wäre eine Bombe eingeschlagen. Hier hilft es, Kompromisse zu machen. So darf Kinderspielzeug natürlich im Wohnzimmer rumliegen – schließlich wohnen dort Kinder. Gekocht wird, wenn das Baby schläft, und aufgeräumt wird Abends, wenn die Kinder im Bett sind.

Beim Putzen ist es nützlich, einen Putzplan (LESETIPP inkl. Beispiel) für die Woche zu erstellen. Jeden Tag wird dabei ein gewisser Teil erledigt. So ist über die Woche verteilt alles sauber und ordentlich. Auch der generelle Mental Load sollte im Blick behalten werden. Wenn der Kopf zu voll ist, fällt vieles hinten über.


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