Wenn Babys anfangen zu krabbeln, beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Endlich können sie die Welt selbst erkunden. Der Weg ist das Ziel – wie dieser aussieht ist jedoch äußerst unterschiedlich.

Wenn Babys die Welt selber entdecken wollen

Zwischen dem sechsten und dem zehnten Lebensmonat werden Babys immer mobiler. Sie drehen sich vom Rücken auf den Bauch und wollen nun vorwärts kommen. Sie möchten ihre kleine Welt entdecken, und endlich sind Teddy und Co. nicht mehr in unerreichbarer Ferne. Der Wohnzimmereroberung steht nun nichts mehr im Wege. Ein Riesenschritt in der Entwicklung, den Wissenschaftler Lokomotion nennen. Der Lerneffekt in dieser Phase ist enorm: Das Baby trainiert jetzt Motorik, Gelenke und Muskeln und schult gleichzeitig seinen Gleichgewichtssinn.


Im Video: Wann können Babys krabbeln?


Drehen-Robben-Krabbeln

Nachdem ein Baby gelernt hat sich zu drehen, beginnt es sich mit den Händen nach vorne zu ziehen oder nach hinten zu schieben – das robben. Der nächste Schritt ist der Vierfüßlerstand. Der Vorbote zum Krabbeln. Eine spannende Zeit – die natürlich nicht bei jedem Kind gleich verlaufen muss! Jedes Baby hat seine ganz eigene Art, sich fortzubewegen und nicht alle folgen der Norm. Doch es ist kein Problem, wenn euer Sprössling eine ganz eigene Interpretation vom Krabbeln entwickelt, die Hauptsache ist, dass das Kind Spaß an der Bewegung hat.

Rollen, Po-Rutschen, Krabbeln: So unterschiedlich kann’s sein

Einige Kinder überspringen das Krabbeln sogar ganz. Grund zur Sorge ist das jedoch nicht. Krabbeln ist kein notwendiges Entwicklungsstadium. Wissenschaftler fanden heraus, dass 13 Prozent aller Babys andere Wege finden, um sich fortzubewegen. Egal, ob es sich schlängelt, auf dem Po rutscht, sich rückwärts schiebt oder gar eine Rolle nach der anderen macht: Hauptsache ist, dass das Baby mit Freude und aus eigenem Impuls zum Ziel kommt. Früher oder später fangen sie alle an zu laufen – mit oder ohne Krabbelphase.

Sobald die Kleinen beginnen zu Krabbeln, Robben oder Rutschen, ist die Sicherheit in der Wohnung ein wichtiges Thema. Lest hier was unbedingt alles Kindersicher gemacht werden sollte.


Wer hat's geschrieben?

Jacqueline Esser

Erzieherin, Mutter, Autorin

Jacqueline ist staatlich anerkannte Erzieherin, Fachkraft für U3 Betreuung und Inklusions- und Integrations Pädagogin. Neben ihrer beruflichen Laufbahn, ist sie Mutter von zwei Kindern. Einem Mädchen und einem Jungen. Ihre Erfahrungen schöpft sie also aus beruflichen sowie privaten Herausforderungen. Dies macht sie zu einer perfekten Autorin für unser Magazin.

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