Viele von euch möchten vielleicht ihr Baby nach der Geburt stillen. Die Brust bereitet sich darauf bereits während der Schwangerschaft vor. Was ihr tun könnt, um die Brust noch besser aktiv auf das Stillen vorzubereiten, haben wir für euch zusammengefasst.

Stillen ist das natürlichste der Welt. Instinktiv sucht das Baby nach der Geburt eure Brust. Nach dem ersten Andocken wird es genüsslich daran saugen. Zuerst fließt die Vormilch und nach dem Milcheinschuss die fettige Muttermilch. Ein Prozess der ganz natürlich abläuft, und mit etwas Hilfe eurer Hebamme, sehr schnell gut funktionieren wird. Doch wie kann man die Brust bereits in der Schwangerschaft aufs Stillen vorbereiten? Hier kommen unsere Tipps:

Die Milchdrüsen bereiten sich aufs Stillen vor

Bereits in der Schwangerschaft bereitet sich eure Brust tatsächlich auf das spätere Stillen vor. Denn die Milchkanäle und die milchproduzierenden Drüsen wachsen und bilden sich richtig aus. Das ist auch der Grund, warum eure Brüste in der Schwangerschaft so prall werden und gut und gerne um eine Körbchengröße wachsen. Außerdem ist die Brust bereits in der Schwangerschaft besser durchblutet. Das seht ihr daran, dass die Adern deutlich durch die Haut schimmern.

Bei diesen Vorbereitungen der Brust, spielt es keine Rolle, ob eure Brust generell groß oder eher klein ist. Zwar haben kleinere Brüste weniger Fettgewebe, das spielt aber beim Stillen keine Rolle. Denn das Brustdrüsengewebe einer zierlichen Brust ist genauso ausgebildet, wie das einer großen Brust.

Vorbereitung der Brustwarze auf das Stillen

Die Brustwarze wird beim Stillen sehr strapaziert. Richtig darauf vorbereiten kann man sie jedoch nicht. Um sie schön geschmeidig zu halten, kann man bereits vor der Geburt damit beginnen, sie zu massieren. (Aufgepasst: Das massieren der Brustwarze kann Wehen fördern!) Die Reibung die dabei entsteht, kann die Brustwarzen auch leicht abhärten und auf das Saugen vorbereiten. Das massieren sollte jedoch sanft und vorsichtig geschehen, damit keine Wunden an der Brustwarze entstehen.

Bei Hohl-, Flach-, oder Schlupfwarzen gibt es spezielle Brustwarzenformer, die die Brustwarze auf das Stillen vorbereitet und sie formt. Wie diese Former anzuwenden sind, kann euch eure Hebamme zeigen und in der Anwendung anleiten.

Anti-Schwangerschaftsstreifen: Brüste gut pflegen

Um Schwangerschaftsstreifen an der Brust zu vermeiden, könnt ihr eure Brust mit einer Lotion eincremen. Die Brustwarze selbst braucht dies eigentlich nicht. Denn ab der 21. Schwangerschaftswoche bilden sich auf dem dunklen Vorhof kleine Drüsen, die eine cremeartige Substanz abgeben. Dieses fetthaltige Sekret pflegt die Brustwarze ganz natürlich.

Wenn ihr jedoch unter sehr trockener Haut neigt und die Brustwarzen dazu tendieren auszutrocknen, könnt ihr ihnen eine extra Portion Pflege zukommen lassen. Hierzu eignet sich besonders Wollfett (🛒). Es ist aus natürlichen Bestandteilen und beinhaltet keine Zusatz- oder Parfümstoffe.

Stillen muss gelernt sein

Eure Brüste sind eigentlich nicht die, die sich auf das Stillen einstellen müssen. Vielmehr seid ihr diejenigen, die sich vorbereiten möchten. Und das ist gut! Denn wer sich mit dem Stillen auseinander gesetzt hat, verliert nicht sofort den Mut, wenn zu Beginn etwas nicht so klappt, wie man sich das erhofft hat. Lasst euch und eurem Baby gemeinsame Zeit, um sich ans Stillen zu gewöhnen. Nehmt die Hilfe eurer Hebamme dankend in Anspruch und findet ebenfalls gemeinsam eine bequeme Stillposition. Und lasst euch das Anlegen genau zeigen! Ihr werdet sehen, nach kurzer Zeit klappt das Stillen wie von Selbst.


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