11. Hochzeitstag – Die Stahlhochzeit
Unser gewähltes Bild zur Stahlhochzeit, wird ganz sicher auf den ersten Blick nicht sonderlich romantisch wirken. Aber es symbolisiert genau das, was der 11. Hochzeitstag für ein Ehepaar bedeutet. Denn Stahl ist eines der wertigsten festen und zugleich formbaren Materialien, die wir kennen. Ein Tresor aus hochwertigem Stahl gefertigt, lässt weder etwas rein, das nicht rein gehört, noch etwas raus, was nicht raus soll. Wenn sich die Eheschließung zum elften Mal jährt, kann kein noch so starker Sturm einen Kratzer an eurer Beziehung hinterlassen.
12. Hochzeitstag – Die Nickelhochzeit
Am 12. Hochzeitstag leuchtet und glänzt eure Ehe auf wunderschöne Weise. Denn die Nickelhochzeit ist nicht ohne Grund dem silber-weißen Schwermetall zugeschrieben. Nach zwölf Jahren Ehe mag es schroffe und zerklüftete Tage gegeben haben. Aber wie man sieht, glänzt Nickel selbst in seiner bizarrsten natürlichen Form. Wenn es nötig ist, kann man es perfekt polieren. Aber eine Eigenschaft macht Nickel am Ende zum perfekten Paten zum 12. Hochzeitstag: Als Legierungsmetall erhöht es die Härte, Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit von Stahl. Wer es also bis zur Stahlhochzeit geschafft hatte, kann seine Ehe mit der Nickelhochzeit an Beständigkeit krönen.
13. Hochzeitstag – Die Veilchenhochzeit
Die Zahl 13 ist für viele Menschen eher eine Unglückszahl – nicht jedoch als Hochzeitstag. Da steht die Dreizehn für Bescheidenheit, Ruhe und Durchhaltevermögen. So wurde dem 13. Hochzeitstag der Namen Veilchenhochzeit gegeben. Veilchen sind Blumen, die mit ihren kleinen blauen Blüten vollkommen unscheinbar am Waldrand, oder unter größeren Büschen, zu finden sind. Sie stellen sich im Vergleich zu anderen Blumen nicht ins Rampenlicht. So ist auch die Ehe am 13. Hochzeitstag in völliger Ruhe gewachsen. Man kenn die Macken seines Partners, und auch die Eigenen gut genug, um sich im rechten Moment, voller Bescheidenheit zurücknehmen zu können.
14. Hochzeitstag – Die Elfenbeinhochzeit
Elfenbein ist sehr selten und kostbar. Da es allerdings den größten Wert für seine Träger besitzt, war es uns wichtig, das Material Elfenbein im Bild so zu zeigen, wie wir es am liebsten sehen. 🐘 Ähnlich kostbar ist für jedes Ehepaar der 14. Hochzeitstag. Denn 14 Jahre sind schon eine lange Zeit, in der man durch Höhen und Tiefen gehen kann. Wenn man also bei der Elfenbeinhochzeit angelangt ist, weiß man, was es heißt, eine Ehe zu führen. Eventuell hat man Kinder bekommen, die mittlerweile tief in der Pubertät stecken. Man ist in Familie geübt und als Paar eingespielt. All das ist besonders wertvoll und kostbar.
15. Hochzeitstag – Kristallhochzeit
Ein weiterer Meilenstein ist vollzogen. Die Kristallhochzeit darf nach stolzen 15 Ehejahren gefeiert werden. Zu diesem Anlass haben sich verschiedene Traditionen gefunden. Um das Ehepaar zu feiern, hängen Freunde und Nachbarn Girlanden mit Glasflaschen vor das Haus oder die Wohnung. Bei einer weiteren Variante, werden vor dem Eingang Flaschen aufgestellt, die ein Durchkommen gänzlich verhindern. Mit diesen Traditionen soll die Bedeutung der Kristallhochzeit symbolisiert werden. Sie steht für den Zusammenhalt und die Teamfähigkeit, die ein Ehepaar in fünfzehn gemeinsamen Jahren erlangt hat.
16. Hochzeitstag – Die Saphirhochzeit
Nach 16 Ehejahren kommt ein Edelstein in der Reihe der Hochzeitstage. Der Saphir ist ein funkelnder blauer Stein, der neben dem Diamant zu den beliebtesten Edelsteinen zählt. In gehobenen Kreisen und Königsfamilien, wurde der Ehefrau zum 16. Hochzeitstag ein Saphir geschenkt. Damals war der Saphirhochzeitstag sehr selten. Nur wenige Paare waren eine so lange Zeit verheiratet, da die Männer entweder in Schlachten ums Leben kamen, oder aufgrund (für damals) hohen Alters verstorben waren. Ebenso verstarben viele Frauen während der Geburt eines Kindes oder erkrankten schwer. Unbestritten gehört der Saphir zu einer der schönsten Edelsteine der Welt.
17. Hochzeitstag – Die Orchideenhochzeit
Die Orchideenhochzeit soll mit der Bezeichnung einer außergewöhnliche Blume darauf hinweisen, wie bemerkenswert dieser Hochzeitstag ist. Eine Ehe, die bereits seit 17 Jahren besteht, zeigt wie verbunden und verwurzelt das Paar ist. Es ist eine große Leistung, neben den alltäglichen Begebenheiten, eine Ehe so viele Jahre zu pflegen und gemeinsam weiter Richtung Zukunft zu gehen. Dabei weiß man, dass es nicht ganz leicht ist, eine Orchidee immer wieder zum Erblühen zu bringen. Aber schafft man es dennoch, ist das Ergebnis absolut lohnenswert und wunderschön!
18. Hochzeitstag – Die Türkishochzeit
Die Türkishochzeit verdankt ihrem Namen dem Mineral bzw. Stein Türkis. Türkis war bereits im antiken Ägypten ein beliebter Stein, der für Schmuckstücke verwendet wurde. Die Schmuckstücke galten als kostbar und wurden nur besonderen Menschen geschenkt. In Anlehnung dessen, gilt die Türkishochzeit als ein Hochzeitstag, der keine Selbstverständlichkeit darstellt. 18 gemeinsame Jahre zeigen, wie stark die Liebe und der Zusammenhalt als Ehepaar ist.
19. Hochzeitstag – Die Perlmutthochzeit
Der 19. Hochzeitstag trägt den Namen Perlmutthochzeit. An diesem besonderen Tag soll an die letzten 19 Jahre als Ehepaar erinnert werden. Eine kleine Reise in die vergangenen Jahre, die die Ehe zu dem gemacht haben, was sie heute ist. Perlmutt ist ein Material, dass sich im Inneren von Muscheln und Schneckenhäusern bildet. Es braucht viele Jahre, um seine endgültige Festigkeit zu erreichen. Wie Perlmutt, hat sich auch die Ehe in den Jahren, Festigkeit und Stabilität erarbeitet. Nur durch Geduld, gegenseitiges Vertrauen und bedingungslose Liebe, hat es ein Paar bis zu diesem Hochzeitstag geschafft – gleich so, wie das wunderschön schimmernde Perlmutt.
20. Hochzeitstag – Die Porzellanhochzeit
Früher wurde dem Brautpaar zur Hochzeit, ein edles und teures weißes Porzellan geschenkt. Porzellan galt schon in der Antike als das “Gold in Weiß”. Es war wertvoll und ging schnell zu Bruch. Als Bedeutung für den 20. Hochzeitstag, steht der Name für das teure Gut einer so lang anhaltenden Ehe. Das Porzellan, dass das Ehepaar zur Hochzeit geschenkt bekommen hat, ist in den meisten Fällen noch vorhanden. Ein paar wenige Teile sind vielleicht zu Bruch gegangen. Aber eine gut gepflegte Ehe, wird nicht an kleinen Schönheitsfehlern zerbrechen.
Wer hat's geschrieben?
Jacqueline Esser
Erzieherin, Mutter, Autorin
Jacqueline ist staatlich anerkannte Erzieherin, mit der Qualifikation zur Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Diese Qualifikation hat sie bereits lange, bevor es als Pflichtteil zur Ausbildung aufgenommen wurde, freiwillig absolviert. Neben ihrer beruflichen Laufbahn, ist sie Mutter von zwei Kindern. Einem Mädchen und einem Jungen. Ihre Erfahrungen schöpft sie also aus beruflichen sowie privaten Herausforderungen. Dies macht sie zu einer perfekten Autorin für unser Magazin.
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