Kann es wirklich schon vier Monate her sein? Euer kleiner Schatz hat sich von einem winzigen Neugeborenen zu einer echten kleinen Persönlichkeit entwickelt! Mit vier Monaten erlebt ihr eine ganz besondere Zeit – euer Baby zeigt jetzt intensive Emotionen. Für Eltern wunderschön – aber mitunter auch ein wenig verunsichernd.
Das rasante Wachstum der ersten Wochen wird jetzt etwas ruhiger. Etwa zwei Zentimeter pro Monat kommen noch dazu. Dafür passiert so viel anderes Aufregendes! Euer Baby entdeckt seine Hände neu, dreht vielleicht schon den Kopf zu eurer Stimme und – das werdet ihr lieben – schenkt euch die ersten herzhaften Lacher.
Die meisten Babys wiegen jetzt zwischen 6,5 und 7 Kilogramm und messen über 60 Zentimeter. Aber macht euch keine Sorgen, wenn euer Kleines da nicht ganz in die statistische Norm fällt. Jedes Kind wächst in seinem eigenen Tempo!
Was uns Eltern besonders fasziniert: Der automatische Greifreflex weicht nun bewussten Bewegungen. Euer Baby entscheidet selbst, was es anfassen möchte. Eine leichte Rassel in den Händchen? Die wird begeistert geschüttelt! Auch nachts tut sich etwas. Die Schlafphasen werden länger und regelmäßiger. Etwa 9-14 Stunden Schlaf verteilen sich nun auf 4-5 Phasen, von je 2-4 Stunden.
Auch der vierte Monat mit Baby bringt so viele Fragen mit sich. Wie könnt ihr euer Baby am besten unterstützen? Welche Spiele machen jetzt Spaß? Wann ist der richtige Zeitpunkt für erste Beikost? All das (und noch viel mehr) erfahrt ihr in diesem Artikel.
Körperliche Entwicklung im 4. Monat
Euer Baby wird jeden Tag stärker und geschickter. Es beobachtet alles um sicher herum mit wachen Augen, probiert erste Drehbewegungen aus – und greift ganz gezielt nach Dingen, die spannend und interessant wirken.
Größe und Gewicht: Jedes Kind in seinem Tempo
Das turbulente Wachstum der ersten Monate lässt jetzt ein wenig nach. Zwischen 6,5 und 7 Kilos bringen die meisten Babys mit knapp 4 Monaten auf die Waage. Auch in die Höhe sind sie geschossen. Im Durchschnitt wird euer Baby jetzt etwas über 60 Zentimeter groß sein. Aber keine Panik, wenn euer Kleines davon abweicht. Manche Kinder sind zierlicher, andere kräftiger gebaut. Ganz so, wie auch wir Großen.
Die Baby-Kleidergröße 62 bis 68 passt jetzt meist perfekt. Was ihr bestimmt schon bemerkt habt: Euer Baby wird aktiver und verbraucht mehr Energie. Deshalb sammelt es nicht mehr so viele Fettreserven, wie in den ersten Monaten. Solange euer Kind seiner eigenen Wachstumskurve folgt, ist alles bestens. Jedes Baby hat dabei sein ganz individuelles Tempo.
Motorik: Kleine Akrobaten in Aktion
Euer Baby hält sein Köpfchen jetzt sicher und stabil. Liegt es auf dem Bauch, kann es Kopf und Brust bereits aufrecht halten. Diese neue Position ist wie ein Fenster zur Welt – plötzlich kann euer Kleines rundherum schauen und alles entdecken.
Manche kleine Athleten wagen sich sogar schon an erste Drehversuche:
- Vom Bauch auf den Rücken (und manchmal zurück!)
- Die Seitenlage schaffen sie meist zwischen 4 und 6 Monaten
- Händchen und Füßchen arbeiten dabei schon richtig gut zusammen
Die Kopfkontrolle ist mehr als nur ein süßer Anblick – sie ist der Grundstein für alles, was noch kommt. Seht ihr, wie sich euer Baby auf dem Bauch auf die Ärmchen stützt und Kopf und Oberkörper hochhält? Auch auf eurem Schoß sitzt es schon viel stabiler.
Hand-Mund-Koordination: Alles wird erforscht
Das unbewusste Zugreifen der ersten Wochen wird jetzt zu bewussten Greifbewegungen. Euer Baby wählt selbst aus: Eure Haare? Interessant! Das bunte Spielzeug? Muss untersucht werden! Euer T-Shirt? Sowas von spannend!
Mit vier bis fünf Monaten greifen die kleinen Händchen schon richtig zielgerichtet nach allen möglichen Dingen. Und dann? Ab in den Mund damit! Dieses “Mundeln” ist kein Zeichen für Hunger oder beginnende Zähne. Euer Baby erforscht die Welt am liebsten mit den Lippen und der Zunge. Der Grund ist simpel: Mit ihren Händen können sie Materialunterschiede und unterschiedliche Formen noch nicht so gut unterscheiden. Die Zunge hingegen hat einen super guten Tastsinn.
Manchmal klappt das Loslassen noch nicht so gut. Der bisher gewohnte Greifreflex mischt da noch ein wenig mit. Gebt eurem kleinen Forschern viele unterschiedliche und sichere Gegenstände zum Erkunden.
Wenn euer Baby die Welt mit allen Sinnen entdeckt
Die Sinne eures Babys entwickeln sich jetzt auf Hochtouren. Augen, Ohren und der Tastsinn, spielen im vierten Lebensmonat schon ziemlich gut zusammen.
Sehen, Hören und Tasten: Eine aufregende Entdeckungsreise
Euer Baby kann euch jetzt auch schon aus der Entfernung erkennen. Die Sehkraft wird täglich besser. Mama und Papa bleiben dabei die absoluten Stars, dicht gefolgt von allem, was schön bunt ist – besonders rote Gegenstände haben es eurem Schatz irgendwie angetan.
Das Farbensehen eures Babys macht jeden Tag Fortschritte:
- Feine Farbunterschiede kann es mit vier Monaten schon viel besser erkennen
- Schnelle Bewegungen verfolgt es aufmerksam – ein rollender Ball wird zum spannenden Spektakel
- Komplizierte Muster finden es plötzlich total spannend
Auch beim Hörvermögen passiert so einiges. Euer Baby kann eure Stimme aus einem ganzen Stimmengewirr heraushören. Es dreht sogar sein Köpfchen in die Richtung, aus der ein Geräusch kommt. Sprache wird für euer Kleines immer interessanter – es lauscht einzelnen Lauten und Wörtern, die ihr sagt.
Der Tastsinn – vor allen Dingen über den Mund, bleibt aber der wichtigste Entdeckerfaktor. Natürlich gehören zum Tastsinn auch das Kuscheln und sanfte Streicheleinheiten. Ein guter Grund, um ganz viel zu knuddeln.
Emotionen erwachen: Wenn das Herz sprechen lernt
Im vierten Lebensmonat dreht die Emotionskurve zum ersten Mal so richtig auf. Euer Baby zeigt jetzt so viel mehr, als nur Zufriedenheit oder Unzufriedenheit. Freude strahlt aus den kleinen Augen, aber auch Frust kann deutlich sichtbar werden. Achtet mal darauf, wie euer Schatz die Augenbrauen zusammenzieht, wenn ihm etwas nicht passt.
Aber nicht nur die eigenen Babyemotionen liegen nun auf dem Tisch. Auch für eure Gefühle und Emotionen entwickeln Babys im vierten Monat eine sehr feinfühlige Antenne. Sie hören sehr genau, ob ihr liebevoll oder warnend mit ihnen sprecht – einfach am Klang eurer Stimme. Lächelt ihr, strahlen sie zurück. Seid ihr angespannt, spüren sie das sofort.
Wichtig für euch: Spätestens ab diesem Punkt mit eurem Baby, müsst ihr euch bewusst machen, dass sich hektische und ungeduldige Situationen, enorm auf die Stimmung eures Kindes auswirken können. Möchtet ihr es beruhigen, seid aber selber innerlich total angespannt, wird sich eure eigene Anspannung, in den allermeisten Fällen, auf euer Baby übertragen.
Die ersten “Unterhaltungen” beginnen mit zuckersüßem Gebrabbel
Der Weg von den ersten bewussten Lauten, bis zum ersten Wort, ist bei jedem Baby ein wenig anders. So weiß man nie so genau, wann das erste “Mama” über die Lippen eures Babys kommen wird. Und das ist auch völlig okay so. Ein wenig spannend darf es ja bleiben.
Und genau so beginnt es auch. Denn rein theoretisch beginnen die allermeisten Babys um den vierten Monat herum, mit den ersten fröhlichen Glucksern, mit einem wirklich zuckersüßem Gebrabbel – und all den anderen stimmhaften Lauten. In manchen Fällen reihen sich all diese Laute schon beinahe wie echte kleine Sätze aneinander.
Allerdings braucht es euch überhaupt nicht zu beunruhigen, wenn sich eurer Baby damit noch etwas Zeit lässt. Jedes Baby setzt seine eigenen Prioritäten. Manche sind weitaus mehr an ihrer Motorik interessiert. Andere setzen aber schon sehr früh voll und ganz auf Kommunikation.
“Meine Mutter hat mir immer davon erzählt, dass ich schon bei meiner Taufe den Pfarrer habe kaum zu Wort kommen lassen. Mein älterer Bruder hingegen, ist auch heute noch eher der ruhigere Typ Mensch, der auch schon als Baby immer etwas fixierter auf seine Motorik war, als auf sein erstes Wort.”
In vielen Fällen könnt ihr aber schon im Laufe des vierten Monats, echte kleine “Gespräche” mit eurem Baby führen. Wenn ihr etwas sagt, lauscht es aufmerksam und wartet ab. Wenn ihr fertig seid, antwortet es in seiner eigenen Sprache.
LESETIPP: Der spannende Weg zum ersten Wort!
Gemeinsam spielen, gemeinsam wachsen
Euer Baby ist mit vier Monaten bereit für erste kleine Spiele und Aktivitäten. Diese kostbaren Momente sind nicht nur ein Riesenspaß für euch beide – sie helfen eurem Kleinen auch dabei, die Welt zu entdecken und wichtige Fähigkeiten zu entwickeln.
Zauberhafte Spielideen für euer 4 Monate altes Baby
Habt ihr schon mal Seifenblasen vor eurem Baby schweben lassen? Die schillernden Kugeln sind wie kleine Wunder für euren Schatz. Wenn sie auf den kleinen Beinchen zerplatzen, werdet ihr sehen, dass euer Baby vor Erstaunen ganz große Augen macht! Gleichzeitig versucht es, nach den Blasen zu greifen – perfekt für die Hand-Augen-Koordination.
Bunte Rasseln und leichte Spielsachen in kräftigen Farben sind grundsätzlich der Hit. Haltet ein Spielzeug vor euer Baby, dreht es langsam hin und her. Dann bewegt es zur Seite und beobachtet, wie die kleinen Augen ganz aufmerksam folgen.
Hier sind noch mehr Ideen, die euer Baby lieben wird:
- Sanfte “Regenmassage”: Tippelt ganz zart mit den Fingerspitzen über Babys Bäuchlein
- Verschiedene Texturen entdecken: Lasst euer Baby weiche Stoffe, glatte Oberflächen oder strukturierte Materialien ertasten
- Baby-Unterhaltungen: Plappert mit eurem Kleinen in seiner eigenen Sprache – ahmt seine süßen Laute nach
Erste Bewegungsspiele und Klangabenteuer
Bewegung macht eurem Baby jetzt richtig Spaß! Probiert das “Ding-ding, dong-dong”-Spiel: Euer Schatz liegt auf dem Rücken, bei “ding-ding” hebt ihr sanft ein Beinchen, bei “dong-dong” lasst ihr es wieder sinken. Oder spielt “Lokomotive” – bewegt die Beinchen im Strampelrhythmus und macht dazu lustige “Tschuff-tschuff”-Geräusche.
Klänge faszinieren Babys in diesem Alter total. Eine Rassel oder ein quietschendes Spielzeug, weckt sofort die Aufmerksamkeit. Selbstgemachte Klangspiele funktionieren auch super. Füllt eine Plastikflasche zur Hälfte mit getrockneten Bohnen oder Reis und verschließt sie gut. Wenn ihr jetzt die Flasche dreht oder leicht schüttelt, macht es super spannende Geräusche.
Kuckuck-Spiele und erste Fingerspiele
Das Kuckuck-Spiel ist natürlich der absolute Klassiker! Versteckt euer Gesicht hinter den Händen und taucht mit einem fröhlichen “Kuckuck, hier bin ich!” wieder auf. Euer Baby wird vor Begeisterung strahlen. Auch mit einem Spucktuch funktioniert das wunderbar – kurz über das Gesicht legen, “Kuckuck” sagen und wegziehen.
Fingerspiele sind ebenfalls perfekt für dieses Alter. Sie unterstützen sogar die Sprachentwicklung eures Babys. Schon jetzt lieben Babys wiederholende Melodien und beobachten dabei fasziniert, wie eure Finger dazu tanzen.
Das richtige Maß finden
Weniger ist manchmal allerdings mehr! Überschüttet euer Baby nicht mit zu vielen Spielsachen auf einmal. Wechselt lieber ab – das hält die Neugierde wach – und euer Kleines kann sich richtig auf jedes Spielzeug einlassen.
Achtet auf die Signale eures Babys. Wird es unruhig oder schaut weg? Dann braucht es wahrscheinlich eine kleine Pause. Mit vier Monaten können sich Babys etwa 5-10 Minuten am Stück mit einem Spielzeug beschäftigen. Danach ist es Zeit für etwas Neues, oder eine Ruhephase.
Denkt daran: Ihr seid das beste Spielzeug für euer Baby. Eure Stimme, euer Gesicht, eure liebevollen Berührungen – das ist es, was euer Kleines am allermeisten liebt und braucht.
Ernährung im 4. Monat
Gerade habt ihr euer Baby gefüttert und schon eine Stunde später meldet es sich wieder hungrig. Oder euer Kleines trinkt plötzlich viel weniger als gewohnt. Die Ernährung im 4. Monat bringt viele Fragen mit sich, auf die wir euch gerne Antworten geben.
Trinkmenge: Stillen, Flasche oder Zwiemilch
Etwa 120-160 ml pro Mahlzeit trinken die meisten Babys in diesem Alter. Aber lasst euch von diesen Zahlen nicht verrückt machen. Euer Baby zeigt euch selbst, was es braucht. Solange die Windeln regelmäßig nass sind, euer Schatz zunimmt und munter ist, passt alles.
Stillt ihr noch? Wunderbar! Euer Baby darf weiterhin nach Herzenslust trinken. Muttermilch ist wie ein maßgeschneiderter Cocktail – sie verändert sich sogar während einer Mahlzeit. Erst stillt sie den Durst, dann macht sie richtig satt.
Für Fläschchen-Eltern gibt es eine einfache Regel: 150 ml pro Kilogramm Körpergewicht am Tag. Viele Familien fahren auch mit Zwiemilch gut – erst stillen, dann noch ein Fläschchen dazu. Macht einfach das, womit ihr euch wohlfühlt.
Clusterfeeding und Wachstumsschübe
Manchmal scheint euer Baby gar nicht mehr richtig satt zu werden. Besonders am späten Nachmittag oder Abend, hängt es ständig an der Brust, oder will alle halbe Stunde die Flasche. Das nennt sich Clusterfeeding (mehr dazu im Beitrag zum 3. Monat mit Baby) – und es ist tatsächlich ziemlich clever. Euer Baby “bestellt” sich für den nächsten Tag die richtige Milchmenge. Denn auf diese Weise wird in der Brust die Produktion von mehr Muttermilch angeregt.
Diese Phasen kommen oft um den 3.-4. Monat herum, wenn wieder ein Wachstumsschub ansteht. Euer Baby lernt gerade so viel Neues – da ist es kein Wunder, dass es mehr Energie braucht! Nach 2-3 Tagen entspannt sich die Lage meist wieder.
Beikostreife: Wann ist der richtige Zeitpunkt?
“Kann mein Baby schon Brei?” Diese Frage beschäftigt viele Eltern ab dem 4. Monat. Theoretisch dürft ihr frühestens nach der 17. Woche anfangen. Aber die Experten raten: Wartet lieber bis zum 6. Monat.
Viel wichtiger als das Alter, sind die Zeichen eures Babys:
- Es sitzt stabil (mit etwas Hilfe) und hält den Kopf sicher
- Die kleinen Händchen finden zielsicher den Mund
- Der Zungenstoßreflex ist verschwunden
- Echtes Interesse am Essen (nicht nur am Löffel zum Spielen)
Erst wenn alle Punkte erfüllt sind, ist euer Baby ganz sicher bereit für den ersten Löffel. Jedes Kind entwickelt sich anders. Mit Muttermilch oder Pre-Milch bekommt euer Schatz alles, was er braucht. Nehmt euch die Zeit, die ihr braucht.
LESETIPP zur Beikost: Der Beikostplan.
Gesundheit, Schlaf und wichtige Termine
Der vierte Monat ist aufregend – aber auch voller neuer Fragen rund um die Gesundheit eures Babys. Steht bald die nächste Vorsorgeuntersuchung an? Warum schläft euer Kleines plötzlich so unruhig? Und sind das wirklich schon die ersten Zähnchen, die sich da ankündigen?
Die U4-Untersuchung: Was euch erwartet
Zwischen dem 3. und 4. Lebensmonat steht ein wichtiger Termin an: die U4-Vorsorgeuntersuchung. Euer Kinderarzt schaut sich dabei genau an, wie sich euer Baby entwickelt hat. Besonders interessant sind jetzt das Hör- und Sehvermögen, sowie die weiche Stelle am Köpfchen – die Fontanelle.
Kann euer Baby seinen Kopf schon stabil halten? Das wird der Arzt auf jeden Fall testen. Keine Sorge, falls es noch nicht ganz klappt – jedes Kind hat sein eigenes Tempo.
Oft werden bei der U4 auch die ersten wichtigen Impfungen gegeben. Euer Baby bekommt dann Schutz gegen verschiedene Krankheiten, wie Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Hib (Haemophilus influenzae Typ b), Hepatitis B, Kinderlähmung und Pneumokokken. Diese Aufzählung mag einen auf den ersten blick ein wenig erschlagen, aber diese Impfungen sind ein wirklich wichtiger Baustein für Gesundheit und Sicherheit eures Kindes.
Erste Zähnchen bahnen sich an
Die meisten Babys bekommen ihre ersten Zähne zwischen dem vierten und achten Monat. Aber schon jetzt können sich die ersten Anzeichen zeigen:
- Euer Baby sabbert deutlich mehr als sonst
- Es ist unruhiger und quengeliger als gewöhnlich
- Die Nächte werden unruhiger
- Der Appetit lässt nach
Falls euer Baby leichtes Fieber bis 38 Grad bekommt, ist das beim Zahnen ganz normal. Steigt das Fieber jedoch höher, oder hält länger an, solltet ihr sicherheitshalber euren Kinderarzt kontaktieren.
Wenn der Schlaf plötzlich chaotisch wird
Viele Eltern erleben es zwischen dem 3. und 5. Monat: Plötzlich schläft das Baby, das bisher so friedlich geschlummert hat, eher wie ein Weltmeister im Aufwachen. Also völlig unruhig und wird super oft wach. Willkommen bei der berüchtigten 4-Monats-Schlafregression!
Der Schlafrhythmus eures Babys wird jetzt erwachsener. Das bedeutet leider auch:
- Nächtliches Aufwachen alle 1-2 Stunden
- Probleme beim Einschlafen
- Kurze Tagschlafphasen von nur 20-45 Minuten
Diese anstrengende Phase dauert etwa 3-6 Wochen. Auch wenn es sich nicht so anfühlt – es ist tatsächlich ein Zeichen dafür, dass sich euer Baby gesund entwickelt. Ich weiß – es ist kein Trost. Diese Phase ist (Hand aufs Herz) wirklich für ALLE Beteiligten ziemlich anstrengend.
Abendliche Schreiphasen: Durchhalten ist angesagt
Wirklich viele Babyeltern kennen folgende Situation: Nachmittags gegen 17 Uhr verwandelt sich euer friedliches Baby plötzlich in ein kleines Megaphon. Diese abendlichen “Schreistunden” sind im vierten Monat noch völlig normal. Sie dauern meist etwa 1,5 Stunden und beginnen oft in den späten Nachmittagsstunden.
Was hilft? Ruhe bewahren und für euer Kind da sein. Manchmal wirkt auch schon ein Ortswechsel wahre Wunder – eine kleine Runde um den Block, kann sowohl euch, als auch eurem Baby, gut tun.
Die gute Nachricht: Nach dem dritten Lebensmonat hört bei 80-87% aller Kinder das abendliche Schreien auf. Falls euer Baby zu den anderen gehört, gebt nicht auf – auch diese Phase geht vorbei. Versprochen!
Was für eine aufregende Reise!
Vier Monate sind wie im Flug vergangen, nicht wahr? Euer winziges Neugeborenes ist zu einer echten kleinen Persönlichkeit geworden – mit eigenem Charakter, besonderen Vorlieben, und so vielen neuen Fähigkeiten. Es ist wirklich unfassbar schön, zu beobachten, wie sich alles gleichzeitig entwickelt: die ersten bewussten Greifbewegungen, das herzerwärmende Lachen und diese intensive emotionale Verbindung zwischen euch.
Jedes Baby schreibt seine eigene Geschichte. Während Marias kleiner Sohn schon fleißig versucht, sich zu drehen, übt Sarahs Tochter noch ihre Kopfkontrolle – und beide sind genau da, wo sie sein sollen! Auch beim Schlaf gibt es keine festen Regeln. Falls ihr gerade die berüchtigte Schlafregression erlebt, atmet tief durch. Euer Baby lernt gerade, wie wir Erwachsenen schlafen. Das dauert ein paar Wochen, aber es geht vorbei.
Muttermilch oder das Fläschchen bleiben vorerst alles, was euer Schatz braucht. Diese Kuschelmomente beim Füttern sind kostbar – genießt sie! Erste Beikost kann warten, bis euer Baby wirklich bereit dafür ist. Ihr werdet es merken.
Spielt gerne mit eurem Kleinen, aber denkt daran: Manchmal ist weniger mehr. Ein einfaches “Kuckuck” kann genauso viel Freude bereiten, wie das teuerste Spielzeug. Euer Baby braucht auch Ruhepausen, um all die neuen Eindrücke zu verarbeiten.
Das Wichtigste zum Schluss: Hört auf euer Bauchgefühl! Vorsorgeuntersuchungen und Meilensteine sind hilfreich, aber ihr kennt euer Baby am allerbesten. Vertraut euch selbst – ihr macht das großartig! Diese wunderbare Zeit, mit all ihren kleinen und großen Momenten, prägt euer Kind fürs Leben. Haltet sie fest, denn sie ist kostbarer, als jedes Foto.
FAQs zum vierten Monat mit Baby
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