Kennt ihr das? Euer Baby schläft friedlich in euren Armen ein, doch kaum legt ihr es ins Bettchen, ist es hellwach und schreit. Euer Baby lässt sich nicht ablegen. Diese Situation bringt viele Eltern an den Rand der Kraftreserven. Aber hier ist die gute Nachricht: Euer kleiner Schatz macht das nicht aus Boshaftigkeit – und es gibt viele Dinge, die wir tun können, um Abhilfe zu schaffen.
Euer Baby durchlebt verschiedene Schlafphasen. Zwischendurch macht es kleine “Sicherheitschecks” – prüft unbewusst, ob noch alles so ist, wie beim Einschlafen. Merkt es eine Veränderung, wird es wach. Das ist völlig normal! Kleine Babys brauchen eure Nähe, wie die Luft zum Atmen. Diese Kuschelzeit stärkt nicht nur eure Bindung, sondern ist wirklich wichtig für euer Kind.
Deshalb haben wir für euch die besten Tipps und Tricks gesammelt – von erfahrenen Mamas getestet! Hier findet ihr praktische Lösungen, die euch und eurem Baby zu ruhigeren Nächten verhelfen. Von cleveren Ablegetechniken, bis zu kleinen Tipps für den Tag und für die Nacht.
Warum euer Baby beim Ablegen aufwacht
Viele von uns kennen diese frustrierende Situation nur zu gut. Doch lasst euch beruhigen: Wenn sich euer Baby nicht ablegen lässt, ist das völlig normal und hat tiefliegende Gründe. Euer kleiner Schatz folgt nur seinen natürlichen Instinkten. Schauen wir uns gemeinsam an, was dahintersteckt.
Tragling-Instinkt und Urvertrauen
Euer Baby ist ein echtes Tragekind. Seine ganze körperliche Entwicklung ist darauf ausgelegt, getragen zu werden. Habt ihr schon mal bemerkt, wie sich die kleinen Füßchen nach innen drehen? Oder wie fest euer Baby zupackt, wenn ihr euren Finger in seine Handfläche legt? Das sind keine Zufälle!
Die angehockte Beinhaltung beim Hochnehmen, die O-Bein-Stellung im ersten Jahr – all das zeigt: Babys sind dafür gemacht, sich an Mama und Papa festzuhalten. Sogar die Schienbeinknochen sind um etwa 18,5° geneigt, perfekt zum Anklammern am elterlichen Körper.
Wir müssen wissen, dass Babys auch heute uralte Überlebensinstinkte in sich tragen, die unsere Vorfahren vor tausenden von Jahren noch brauchten. Das klingt zwar völlig abstrakt, aber es stimmt. Evolutionstechnisch gesehen, sind wir (so nennt man das) “Nesthocker”. Zur Zeit der alten Höhlenmenschen wäre es ein potenzielles Todesurteil gewesen, wenn man irgendwo alleine eingeschlafen wäre. Dieser Instinkt steckt so tief in uns drin, dass er im Babyalter noch voll durchschlägt. Wenn euer Baby protestiert, sobald ihr es hinlegt, dann sagt es einfach: “Ich will bei dir bleiben, hier bin ich sicher!”
Schlafphasen und Sicherheitscheck
Babyschlaf funktioniert ganz anders als unser Erwachsenenschlaf. Während wir längere Tiefschlafphasen haben, wechseln sich bei Neugeborenen die Schlafphasen alle 30 bis 90 Minuten ab. Sie verbringen viel mehr Zeit im leichten REM-Schlaf als wir.
Etwa alle 50 Minuten macht euer Baby einen kleinen Sicherheitscheck. Ist mir warm genug? Habe ich Hunger? Ist Mama noch da? Das passiert ganz unbewusst, aber euer kleiner Schatz prüft, ob alles noch so ist, wie beim Einschlafen.
Nach dem Einschlafen dauert es ungefähr 20 Minuten, bis euer Baby richtig tief schläft. Dann wird es “schwer”, die kleinen Fäustchen öffnen sich, und es bewegt sich kaum noch. Das wäre theoretisch die beste Zeit zum Ablegen – aber auch dann ist das Aufwach-Risiko noch da.
Veränderte Umgebung nach dem Einschlafen
Stellt euch vor, ihr nickt auf dem Sofa ein – und wacht plötzlich in eurem Bett auf. Verwirrend, oder? Genau so geht es eurem Baby. Es schläft gemütlich in euren warmen Armen ein und wacht dann im kühlen Bettchen auf.
Plötzlich fehlt alles, was Sicherheit bedeutet: Eure Körperwärme, der vertraute Herzschlag, die sanften Atembewegungen. Auch euer Geruch und die schützenden Arme sind weg. Das kann euer Baby richtig erschrecken.
Manchmal hängt das Ablegeverhalten auch mit Entwicklungsschüben zusammen. Lernt euer Kind gerade neue Fähigkeiten, ist sein kleines Gehirn auf Hochtouren. Diese Aufregung kann dazu führen, dass es phasenweise wieder mehr Nähe braucht – auch wenn es sich vorher problemlos ablegen ließ.
Jedes Baby ist anders. Manche sind entspannte kleine Schlafmützen, andere brauchen mehr Unterstützung zum Ruhigwerden. Etwa jedes zehnte Baby gilt als besonders sensibel und braucht besonders viel Fürsorge. Diese Kinder reagieren empfindlicher auf Veränderungen und brauchen oft länger, um zur Ruhe zu finden.
Aber keine Sorge: Das bedeutet nicht, dass ihr eurem Baby nie guten Schlaf ermöglichen könnt. Mit ein paar cleveren Tricks und etwas Geduld, findet ihr heraus, wie ihr euren kleinen Schatz sanft ablegen könnt.
8 praktische Tipps zum Ablegen eures Babys
Jetzt wird’s konkret! Nachdem wir wissen, warum unser Baby beim Ablegen aufwacht, schauen wir uns die besten Tricks an. Diese acht Tipps haben wirklich schon vielen Familien geholfen – probiert einfach aus, was für euch funktioniert.
1. Das richtige Timing erwischen
Euer Baby zeigt euch genau, wann es müde wird. Glasige Augen, Gähnen, Quengeln oder das Reiben der Äuglein – das sind die Zeichen! Dieses “Schlaffenster” ist euer Moment. Bei ganz kleinen Neugeborenen öffnet es sich schon nach knapp einer Stunde Wachzeit.
Verpasst ihr diesen Zeitpunkt, wird euer Kleines übermüdet. Dann wird das Einschlafen zur echten Herausforderung. Ein müdes Baby hinzulegen ist nämlich viel einfacher, als ein übermüdetes zu beruhigen.
2. Die sanfte Ablegetechnik
Hier liegt oft der Schlüssel zum Erfolg! Legt euer Baby niemals direkt von oben ab. Stattdessen: seitlich und ganz langsam. Erst die kleinen Füßchen auf die Matratze, dann Beinchen, Hüfte, Körper und zum Schluss das Köpfchen.
So hat euer Baby nicht das abstrakte Gefühl zu fallen. Lasst eure Hand noch ein bis zwei Minuten auf seinem Körper liegen, bevor ihr euch vorsichtig zurückzieht. Dieser Ablauf macht für viele Kinder den entscheidenden Unterschied.
3. Die bewährte japanische 5-8-Regel
Dieser Trick kommt von japanischen Forschern und funktioniert wirklich gut! Tragt euer Baby fünf Minuten lang in gleichmäßigem Tempo herum, bis es einschläft. Dann kommt der wichtige Teil: Setzt euch weitere acht Minuten ruhig hin, bevor ihr es ablegt.
Warum? Nach acht Minuten ist euer Baby vom leichten in den tiefen Schlaf gewechselt. Dann lässt es sich viel besser ablegen, ohne gleich wieder aufzuwachen.
4. Beruhigende Geräusche nutzen
Kennt ihr das sanfte Rauschen, das euer Baby neun Monate lang gehört hat? Genau diese Geräusche helfen beim Einschlafen! Weißes Rauschen, leises Brummen oder Plätschern wirken wie ein Schlafzauber. Etwa vier von fünf Babys schlafen damit innerhalb weniger Minuten ein.
Achtet nur auf die Lautstärke – nicht lauter als ein normales Gespräch. Der Föhn oder der Staubsauger würden theoretisch gut funktionieren, sind aber für Babyohren schlichtweg zu laut. Daher nutzt lieber spezielle Apps, die solche Geräusche in annehmbarer Lautstärke abspielen können.
Warum aber ist gerade das weiße Rauschen nicht nur bei Babys so erfolgreich? Diese spezielle Klangkulisse beinhaltet alle Tonfrequenzen, die das menschliche Gehör wahrnehmen kann. Und zwar (und das ist das Besondere) alle gleichzeitig – in gleicher Lautstärke. Andere störende Umgebungsgeräusche werden damit ein Stück weit neutralisiert. Und trotzdem fühlt man sich von dieser Klangwelt wie eingemummelt.
5. Tragen bringt Geborgenheit
Neun Monate lang war euer Kleines ganz nah bei euch. Mit Tragetuch oder Babytrage gebt ihr ihm genau dieses Gefühl zurück. Euer Herzschlag, eure Wärme, eure vertraute Bewegung – das ist pure Geborgenheit für euer Baby. Findet eine gute Balance: längere Schlafphasen im Bett, kurze Nickerchen in der Trage. So gewöhnt sich euer Baby langsam an beides.
Wichtig bei ganz kleinen Babys unter drei Monaten: nicht auf dem Rücken tragen.
Warum nicht auf dem Rücken tragen? Das hat mehrere Gründe: Der wichtigste Grund ist ihre noch nicht gut ausgeprägte Nackenmuskulatur. So wie man in jedem Fall beim Anheben noch das Köpfchen vom Baby stützt, weil es das noch nicht selbstständig halten kann, würde der Kopf von eurem Baby ungesichert und unkontrollierbar auf dem tragenden Rücken liegen. Saugefährlich – bitte nicht machen!
Aber auch die richtige Anhock-Spreiz-Haltung kann nur kontrolliert werden, wenn euer Baby auf der Brust im Blickfeld liegt. Und abgesehen davon, dass es am vorderen Oberkörper einfach besser schlafen wird, stellt ihr so auch noch sicher, dass die Wirbelsäule eures Kleinen entspannt bleibt.
6. Grenzen schaffen Sicherheit
Das große Babybett kann für euer Baby beängstigend wirken – so viel Platz nach neun Monaten Enge! Ein Babynest mit seiner kuscheligen Umrandung, gibt eurem Kleinen das vertraute Gefühl von Begrenzung.
Auch das Pucken funktioniert ganz wunderbar bis etwa zur zehnten Lebenswoche. Es gibt eurem Baby eine gefühlte geborgene Begrenzung, ganz wie es das noch aus dem Babybauch kennt.
Zum Thema Pucken: Man sagt grob, dass man ein Baby Pucken kann, solange es sich noch nicht selbstständig auf die Seite dreht. Wie man diese Technik richtig einsetzt, um beispielsweise das Abflachen des Hinterkopfes zu vermeiden, lest ihr in unserem Beitrag zum Pucken.
7. Mama und Papa immer dabei
Euer Geruch ist für euer Baby wie ein Sicherheitsanker! Babys erkennen ihre Eltern am Duft und fühlen sich dadurch beschützt. Legt einfach ein T-Shirt, das ihr getragen habt, mit ins Bettchen – aber so gesichert, dass es auf keinen Fall aufs Gesicht rutschen kann.
Dieser vertraute Duft begleitet euer Baby auch, wenn ihr mal nicht da seid. Es ist wie eine unsichtbare Umarmung von Mama oder Papa.
8. Sanfte Bewegung entspannt
Sitzt ihr abends auch auf dem Pezziball und wippt euer Baby in den Schlaf? Perfekt! Diese sanften Bewegungen erinnern an die Zeit im Bauch und entspannen euer Kleines. Für eure Arme ist es auch viel angenehmer als das ständige Hin- und Herwiegen.
Kleiner Bonus: Ihr trainiert dabei sogar eure Beckenbodenmuskulatur. Gerade direkt nach der Geburt eine willkommene Gelegenheit!
Wenn sich dein Baby tagsüber nicht ablegen lässt
Tagsüber wird es manchmal besonders knifflig: Euer kleiner Schatz möchte am liebsten rund um die Uhr auf dem Arm sein. Sobald ihr ihn ablegen möchtet, gibt es Protest. Wäsche waschen, kochen, sich um die Geschwister kümmern – alles wird zur potenziellen Herausforderung. Aber keine Panik! Es gibt clevere Lösungen, die euch und eurem Baby helfen.
Tragehilfen im Alltag einsetzen
Tragetuch oder Babytrage können euren Alltag retten. „Je mehr Körper- und Hautkontakt euer Baby in der ersten Zeit erfährt, desto besser”, sagen Hebammen. Getragene Babys weinen nachweislich bis zu 50% weniger und schlafen nachts ruhiger. Gleichzeitig habt ihr beide Hände frei für den Haushalt.
Federwiege oder Wippe als Unterstützung
Manchmal braucht ihr einfach mal beide Hände – für Sport, Zeit mit den Großen, oder schlicht eine kurze Pause. Hier kann eine Federwiege Gold wert sein. Die sanfte Wippbewegung erinnert an die Zeit im Bauch und beruhigt die meisten Babys.
Viele Kleine lieben das Schaukeln und werden davon richtig entspannt. Der Stoff der Wiege dämpft Geräusche, ein Himmel schützt vor grellem Licht – perfekt für ein Nickerchen im Wohnzimmer. Während euer Baby friedlich schläft, könnt ihr endlich mal wieder durchatmen.
Spielbogen für kurze Ablenkung
Ab etwa drei Monaten wird euer Baby neugieriger. Es kann räumlich sehen – und versucht, Dinge zu greifen. Ein Spielbogen wird jetzt interessant! Bunte Figuren, die rasseln oder quietschen, fesseln die ganze Aufmerksamkeit der kleinen Entdecker.
Dabei ist so ein Spielbogen mehr als nur Unterhaltung. Er trainiert die Motorik und schult die Hand-Augen-Koordination. Euer Baby lernt, wo Geräusche herkommen und wie es selbst welche machen kann.
Aber denkt daran: Ein Spielbogen kann eure Nähe nicht ersetzen. Er verschafft euch nur kleine Verschnaufpausen im Alltag.
Was tun bei nächtlichem Ablegeproblem?
Mitten in der Nacht ist alles anders, oder? Ihr seid müde, euer Baby auch – aber trotzdem möchte es einfach nicht im Bettchen bleiben. Diese nächtlichen Momente können natürlich besonders anstrengend sein, weil ihr selbst so dringend Schlaf braucht. Hier sind ein paar Tricks, die vielen Eltern durch die Nacht helfen.
Das Bettchen kuschelig vorbereiten
Achtung Obacht! Diesen Absatz habe ich hier mit aufgenommen, weil ich vor diesem (oder ähnlichen Tipps) wirklich gerne warnen möchte. Dieser Tipp wäre nicht nur eine Art “Stolperfalle”, sondern kann ganz schlimme Folgen haben. Und ich erkläre euch auch gerne, warum.
Zum einen sind neugeborene Babys noch nicht in der Lage, ihre eigene Körpertemperatur zu regulieren. Greifen wir an dem Punkt (über die Kleidung hinaus) zu massiv in die Umgebung unserer Babys ein, riskieren wir eine Überhitzung.
Nicht umsonst wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die Umgebungstemperatur für ein schlafendes Baby 18 Grad nicht überschreiten sollte. Das ist der Idealwert, der sicherlich nicht immer zu schaffen ist. Aber – das Babybettchen oder das Nestchen künstlich mit Hilfe von Kirchkernkissen (oder ähnlichem) zu erwärmen, damit sich das Baby geborgener fühlt, ist wirklich überhaupt keine gute Idee.
Tatsächlich bringen Kinderärzte und Wissenschaftler auch das Überhitzen von Babys im Schlaf, in die Richtung des plötzlichen Kindstods. Auch wenn bisher weiterhin absolut nicht klar ist, was den plötzlichen Kindstod auslösen kann, lasst bitte die Finger von solchen Tipps, wenn ihr sie lest- oder sie zu Ohren bekommt.
Seitenlage für einen sanften Start
Manche Babys fühlen sich auf dem Rücken wie schutzlos ausgeliefert. Besonders nach dem Stillen, oder wenn euer Kleines oft spuckt, kann die Seitenlage helfen. Lasst euer Baby erst mal auf eurem Bauch zur Ruhe kommen. Wartet 15-20 Minuten, bis es richtig tief schläft.
Dann legt ihr es vorsichtig seitlich neben euch ab. Bleibt dabei! Lasst eine Hand auf seinem Bäuchlein liegen, damit es spürt: Mama ist noch da. Viele Babys beruhigt das ungemein.
Stillen und sanfte Übergänge
Stillen ist nachts euer bester Freund. Es stillt nicht nur den Hunger, sondern beruhigt auch das ganze System eures Babys. Der Blutdruck sinkt, Stress verschwindet – pure Entspannung. Viele Mamas berichten: An der Brust schlafen ihre Kleinen am besten ein.
Probiert das Stillen im Liegen aus – so müsst ihr nicht mal richtig wach werden. Euer Baby trinkt im Halbschlaf, und ihr könnt beide weiterdösen.
Hier noch ein Geheimtipp aus der Pflege: die “Umbett-Technik”. Lasst euer Baby zuerst mit den Füßchen die Matratze berühren. Dann beugt ihr sanft seine Beinchen und lasst es über die Seite zum Liegen kommen. Erst ganz zum Schluss dreht ihr es auf den Rücken. Viel sanfter als ein plötzliches Hinlegen!
Wann und wie du das Alleinschlafen üben kannst
Früher oder später stellt sich die Frage: Wann ist mein Baby bereit, alleine zu schlafen? Diese Frage beschäftigt irgendwann fast alle Eltern – und das ist völlig normal. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo, und es gibt keinen Grund zur Eile. Das Wichtigste: Euer kleiner Schatz soll sich dabei sicher und geborgen fühlen.
Ab ca. 6 Monaten sanft beginnen
Ab einem Alter von etwa sechs Monaten zeigen viele Babys erste Anzeichen dafür, dass sie bereit für mehr Selbständigkeit sind. Ihr Schlafrhythmus wird stabiler, und sie entwickeln langsam die Fähigkeit, sich selbst zu beruhigen. Aber Achtung – das heißt nicht, dass alle Babys gleich sind! Manche brauchen länger, andere sind schon früher soweit.
Fangt klein an und beobachtet euer Kind genau. Probiert mal, es müde aber noch wach ins Bettchen zu legen. So merkt es noch, wo es ist, und kann lernen, dort einzuschlafen. Falls euer Schatz protestiert, seid ihr ja da! Denkt daran: Die gemeinsame Einschlafzeit ist etwas Wunderschönes. Erst wenn sie euch wirklich belastet, müsst ihr etwas ändern.
Rituale und feste Schlafzeiten einführen
Babys lieben Routine – sie gibt ihnen Sicherheit und zeigt: “Jetzt ist Schlafenszeit!” Schon ab dem dritten Monat könnt ihr anfangen, feste Abläufe zu schaffen. Je früher ihr damit beginnt, desto leichter wird es für euch alle.
Das Wichtigste dabei: Haltet euch an regelmäßige Schlafenszeiten. Diese Beständigkeit hilft eurem Baby dabei, seinen inneren Rhythmus zu finden und entspannter einzuschlafen.
Vertrauen und Sicherheit vermitteln
Beim Üben des alleine Schlafen geht es vor allem um eines: Euer Baby muss spüren, dass ihr da seid, wenn es euch braucht. Nicht jedes Kind fühlt sich im eigenen Zimmer wohl. Vielleicht ist ein Beistellbett oder das Zimmer mit den Geschwistern erstmal besser.
Wie ihr bei Bedarf das alleine Einschlafen sanft einführt, ohne dass euer Baby dabei Ängste empfindet, haben wir euch in einem Beitrag aufgeschrieben. Bitte nutzt nur wirklich sanfte Methoden. An diesem Punkt kann man unfassbar viel falsch machen. Die “Quittung” bekommt man teils noch Jahre später zu spüren. Euer Baby entscheidet ganz alleine, wann es für den nächsten Schritt bei der Einschlafbegleitung bereit ist.
Fazit
Die Instinkte eures Babys verstehen und sanft begleiten
Was für eine Reise, oder? Euer Baby folgt seinem inneren Kompass – den gleichen Instinkten, die schon unsere Urahnen am Leben gehalten haben. Dass euer Kleines seine Bedürfnisse so deutlich äußert, zeigt eigentlich: Es ist kerngesund und weiß genau, was es braucht.
Alle Tipps, die wir euch mitgegeben haben – vom sanften Ablegen bis zum weißen Rauschen – sind wie ein Werkzeugkasten. Nicht jedes Werkzeug passt zu jedem Kind. Euer Baby ist einzigartig.
Vertraut euch selbst. Mama-Intuition und Papa-Bauchgefühl sind echte Superkräfte! Ihr werdet herausfinden, was bei euch funktioniert. Und falls ihr mal nicht weiterkommt? Holt euch Hilfe. Oma, beste Freundin, Hebamme – ein “ganzes Dorf” steht bereit, euch zu unterstützen.
Eines Tages werdet ihr auf diese Zeit voller Müdigkeit und Kuschelmomente zurückblicken. Ja, es war anstrengend. Aber auch kostbar. Ob euer Baby nun früh oder spät alleine schläft – ihr habt etwas Wunderbares geschafft: tiefes Vertrauen und eine unerschütterliche Bindung zwischen eurem Kind und euch.
FAQs zum Ablegen von Babys
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