Kinder und Jugendliche, die unter Migräne leiden, fühlen sich kurz davor oft matt und zeigen Stimmungsschwankungen. „Um Migräne gut behandeln zu können, ist es wichtig, die Vorboten der Attacke zu erkennen und damit den Ausbruch rechtzeitig lindern zu können.

Vor allem bei Mädchen und jüngeren Kindern mit Migräne und Migräneanfällen mit Aura treten Müdigkeit und Stimmungsschwankungen als häufige Vorzeichen auf.

Beobachtungen der Eltern und die Dokumentation in einem Kopfschmerztagebuch können auf individuelle Symptome vor einem Migräneanfall hinweisen“, empfiehlt Dr. Monika Niehaus unter Berufung auf eine Studie, die Anfang Juni auf der jährlichen Konferenz der American Headache Society vorgestellt wurde.

Es stehen einige Medikamente zur Behandlung von Migräne zur Verfügung. Idealerweise arbeiten mehrere Disziplinen zusammen (multidisziplinärer Ansatz), um eine optimale Schmerzlinderung zu erreichen. Entspannungsverfahren können u.a. die Therapie unterstützen.

„Regelmäßig drei Mahlzeiten am Tag, eine ausgewogene und gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, genügend Flüssigkeitsaufnahme und Stressreduktion können vorbeugend wirken. Ausdauersport wie Radfahren oder Schwimmen können sich ebenso positiv auf den Verlauf der Kopfschmerzen auswirken“, ergänzt Dr. Niehaus.

Etwa 80% der Viertklässler in Deutschland hatten schon Kopfschmerzen und unter ihnen leiden bereits 12% unter Migräne.


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Bundesverband Kinder- und Jugendärzte e.V.

Pressemeldungen und Veröffentlichungen des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V. Das Portal www.kinderaerzte-im-netz.de informiert regelmäßig über aktuelle Gesundheitsthemen von Kindern und Jugendlichen.

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