Der zweite Monat mit eurem Baby ist schon besonders spannend. Denn in dieser Zeit werdet ihr zum allerersten Mal, echte Entwicklungen beobachten. Euer Kleines zeigt erste gezielte Bewegungen: das stolze Anheben und Drehen des Köpfchens in Bauchlage. Sein Sehvermögen entwickelt sich rasant. In diesem Monat kann es schon Dinge erkennen, die bis zu einem Meter entfernt sind.
Zwischen 14 und 17 Stunden Schlaf täglich, wechseln sich mit immer lebhafteren Wachphasen ab. Die erste Babykleidergröße wird langsam zu klein – wahrscheinlich trägt euer Schatz jetzt schon Größe 62. Und dann sind da noch diese zauberhaften Momente: das erste Gurren, Glucksen oder sogar Kichern, wenn euer Baby so langsam beginnt, mit euch zu “sprechen”.
Wir zeigen euch, welche wunderbaren Entwicklungsschritte euer Baby im zweiten Monat macht – und wie ihr es liebevoll begleiten könnt.
Körperliche Entwicklung im 2. Monat
Euer kleiner Schatz macht gerade eine erstaunliche Wandlung durch. Die noch unbeholfenen Bewegungen der ersten Wochen, werden langsam aber sicher etwas gezielter. Das Wachstum geht jetzt richtig los – und ihr werdet staunen, wie schnell sich euer Baby verändert.
Wachstum: Größe und Gewicht im Überblick
Die nächsten vier Wochen bringen einen echten körperlichen Wachstumsschub mit sich. Euer Baby legt etwa 500 bis 1000 Gramm zu – und wächst um die 3 bis 4 Zentimeter. Nach acht Wochen wiegen die meisten Babys zwischen 5100 und 5600 Gramm und messen 57 bis 58 Zentimeter. Kleine Mädchen bringen durchschnittlich knapp 5 Kilo auf die Waage, während Jungs meist etwas über 5 Kilogramm wiegen.
Was das für den Kleiderschrank bedeutet? Die ersten süßen Bodys werden zu klein. Viele Babys tragen im zweiten Monat bereits Größe 56 bis 62.
Macht euch keine Sorgen, wenn euer Baby nicht genau diese Werte erreicht. Jedes Kind wächst anders – je nach Geburtsgewicht und -größe. Das Wichtigste ist, dass es stetig zunimmt und sich grob entlang der Wachstumskurven im gelben U-Heft entwickelt.
Motorik: Erste gezielte Bewegungen
Die kleinen Muskeln eures Babys werden jetzt richtig aktiv. Wo früher noch alles reflexartig ablief, kommen nun fließendere, koordiniertere Bewegungen dazu. Besonders schön zu beobachten: Die winzigen Händchen lösen sich allmählich aus der dauerhaften Fausthaltung. Mit zwei Monaten öffnet euer Baby die Hände öfter, oder hält sie nur noch locker geballt.
Euer Kind beginnt, seine Welt aktiv zu erkunden. Kurzzeitig kann es schon einen kleinen Greifling festhalten und hin und her bewegen. Die groben Reflexmuster, wie der Klammerreflex, lassen nach, und machen Platz für weichere Bewegungen. Auch das Strampeln wird kräftiger, und die Ärmchen rudern gezielter durch die Luft.
Kopfkontrolle und Bauchlage
Die Bauchlage wird jetzt zu eurem besten Freund. Sie stärkt alle wichtigen Muskeln – Nacken, Arme, Rücken und Beine. Mit etwa zwei Monaten schafft es euer Baby, das Köpfchen kurz anzuheben und sogar zu drehen, wenn es auf dem Bauch liegt. Diese kleinen Kraftakte trainieren die Nackenmuskeln perfekt.
So könnt ihr die Entwicklung unterstützen:
- Startet mit 3 bis 5 Minuten Bauchlage, 2 bis 3 Mal täglich
- Mit zwei Monaten darf es gerne 15 bis 30 Minuten am Tag werden
- Ein kleines zusammengerolltes Handtuch, diagonal unter den Bauch, hilft beim Gewicht verlagern
Praktischer Nebeneffekt: Die Bauchlage kann auch bei Bauchweh und Blähungen helfen.
Kleiner LESETIPP: Die motorische Entwicklung im ersten Lebensjahr.
Reflexe: Was bleibt, was verschwindet?
Euer Baby durchlebt gerade eine Reflexwandlung. Manche angeborenen Reflexe verabschieden sich, andere bleiben noch eine Weile.
Diese Reflexe verschwinden:
- Der Moro-Reflex (die Schreckreaktion mit ausgestreckten Armen) bildet sich bis zum 3. oder 4. Monat zurück
- Der Schreitreflex (die automatischen “Gehbewegungen”) ist mit etwa 2 Monaten Geschichte
- Der Glabellareflex (Augen schließen bei Stirndruck) verschwindet nach zwei Monaten
Diese Reflexe bleiben noch da:
- Such-, Saug- und Schluckreflex, funktionieren bis zum 3. oder 4. Monat
- Der Handgreifreflex bleibt bis zum 5. oder 6. Monat
- Der Galant-Reflex (Rückenkrümmung bei Berührung) hält sich bis zum 5. oder 6. Monat
Das Verschwinden bestimmter Reflexe ist übrigens ein richtig gutes Zeichen. Es zeigt, dass sich euer Baby wunderbar entwickelt. Die frühen Reflexe weichen nach und nach, bewussten und gezielten Bewegungen.
Im Video: Das passiert, wenn dein Baby 7 Wochen alt ist
Dein Baby ist jetzt 7 Wochen alt? So entwickelt es sich im zweiten Monat.
Eine Welt voller neuer Eindrücke
Mit zwei Monaten öffnet sich für euren kleinen Schatz eine völlig neue Welt voller Farben, Geräusche und Berührungen. Was zunächst noch verschwommen und unscharf war, nimmt jetzt allmählich klare Formen an. Diese Sinnesreise ist für ein Baby wirklich beeindruckend. Manchmal aber auch ein wenig beängstigend.
Sehen: Wenn Gesichter zum Leben erwachen
Das Sehvermögen eures Babys macht jetzt große Sprünge. Im laufe des zweiten Lebensmonats kann es nun bis zu einem Meter weit schauen, und Gegenstände oder Menschen richtig fixieren. Noch spannender: Euer Kind folgt jetzt Objekten oder Menschen, die sich in seinem Blickfeld bewegen. Aber nichts fasziniert euer Baby mehr, als Gesichter – besonders die Augen-Nasen-Region ist jetzt super spannend.
Bei Farben zeigt euer zwei Monate alter Schatz bereits klare Vorlieben:
- Rot erkennt es als erste Farbe richtig gut, weil sich dafür die entsprechenden Rezeptoren zuerst in der Netzhaut bilden
- Kräftige Primärfarben wie Rot, Blau und Gelb sieht es besonders deutlich
- Starke Kontraste fallen ihm viel leichter auf, als sanfte Pastelltöne
Habt ihr schon bemerkt, wie euer Baby euch jetzt ganz gezielt anschaut? Es kann bereits bewusst Blickkontakt halten und dadurch mit euch “sprechen”. Diese ersten stummen Unterhaltungen sind auf jeden Fall irgendwie magisch.
Hören: Eure Stimme ist der schönste Klang
Die Welt klingt für euer Baby noch ziemlich laut – viel lauter, als die gedämpften Geräusche im Mutterleib. Trotzdem gibt es einen speziellen Klang, der alle anderen übertrifft: eure Stimme. Nichts anderes kann die Aufmerksamkeit eures kleinen Schatzes so fesseln.
Mit etwa zwei Monaten dreht euer Baby schon ganz aktiv den Kopf dorthin, wo ein Geräusch herkommt. Erstaunlich ist auch, wie gut es bereits eure Stimmungen erkennt. Wenn es unruhig ist, beruhigt eure tiefe, sanfte Stimme. Ist es wach und neugierig, reagiert es begeistert auf höhere, melodischere Töne.
Jetzt beginnt auch die Zeit der ersten “Gespräche”: Euer Baby gurrt und schnalzt experimentierfreudig vor sich hin und wartet förmlich auf eure Antwort. Wenn ihr seine Laute nachahmt, beobachtet es fasziniert jeden Mundwinkel und jede Lippenbewegung. Ganz sicher eine Beschäftigung, die auch IHR absolut genießen werdet. 🤗
Tasten und Fühlen: Kleine Hände, große Entdeckungen
Der Tastsinn eures Babys war schon bei der Geburt gut entwickelt und wird jetzt immer feiner. Während die Händchen noch ihre Tastfähigkeiten entfalten, ist der Mund das wichtigste Erkundungswerkzeug. Mit Zunge, Gaumen und Lippen erforscht euer Baby Formen und Oberflächen – deshalb wandert auch alles sofort in den Mund.
Berührungen genießt euer Baby jetzt besonders intensiv. Streicheln und sanftes Kitzeln bringen es zum Strahlen. Jede liebevolle Berührung spürt es auf der gesamten Haut. Super wichtig für das eigene Körpergefühl.
Da der Greifreflex nachlässt, öffnen sich die kleinen Fäustchen immer häufiger. Euer Baby beginnt aktiv, seine Umgebung zu erkunden. Ihr könnt diese Neugier ganz toll mit verschiedenen Materialien und Texturen unterstützen.
Geruch und Geschmack: Vertraute Düfte geben Sicherheit
Die Nase eures Babys arbeitet bereits auf Hochtouren. Euer natürlicher Duft und der Geschmack der Muttermilch sind von Anfang an absolut vertraut. Schon nach wenigen Tagen erkennt euer Baby euch am Geruch.
Wusstet ihr, dass Babys doppelt so viele Geschmackszellen haben, wie wir Erwachsenen? Süße Aromen liebt euer kleiner Feinschmecker (wer könnte es verübeln), während bittere oder saure Geschmäcker eher abgelehnt werden. Besonders süße Düfte, wie Banane oder Vanille, können es begeistern.
Euer natürlicher Körpergeruch gibt eurem Baby Geborgenheit und Sicherheit. Deshalb solltet ihr auf starke Parfums verzichten – sie können den vertrauten Duft überdecken, den euer Schatz so liebt.
Emotionale und soziale Entwicklung
Der zweite Lebensmonat bringt ein paar Überraschungen mit sich. Euer Nachwuchs nimmt in dieser Zeit schon ein wenig aufmerksamer “am täglichen Familienleben teil”. Er zeigt nun schon erste Gefühlausbrüche. Diese emotionale Entwicklung stärkt nicht nur eure Bindung untereinander, sondern legt in gewisser Weise auch eine Art Grundstein, für alle weiteren sozial-emotionalen Entwicklungsschritte.
Das erste bewusste Lächeln
Wartet ihr schon sehnsüchtig auf das erste echte Lächeln? Das unwillkürliche Engelslächeln der ersten Wochen, wandelt sich im zweiten Monat zu einem echten, bewussten Lächeln. Während das frühe Reflexlächeln meist im Schlaf auftritt, zeigt sich das soziale Lächeln etwa ab der sechsten Lebenswoche, im wachen Zustand. Dieses bewusste Lächeln drückt zum erstem Mal genau das aus, wonach es auch ausschaut: Echte Freude, Interesse und Zuneigung.
Bindung durch Blickkontakt und Nähe
Euer kleiner Schatz wird jetzt schon wesentlich länger Blickkontakt mit euch halten. Während ein Baby in den ersten Wochen noch überwiegend mit sich selbst beschäftigt ist, wendet es sich jetzt immer häufiger und länger, neugierig der Außenwelt zu. Diese intensiven Blickkontakte, schaffen eine tiefe emotionale Verbindung, die für das so oft zitierte Urvertrauen eures Kindes, absolut entscheidend sind.
Reaktion auf Bezugspersonen
Euer Baby erkennt jetzt schon ganz klar, wer zu seinem engsten Kreis Menschen gehört. Natürlich Mama und Papa. Aber auch die großen Geschwister. Es reagiert ganz anders auf euch, als auf fremde Personen. Achtet auf seine ganze Körpersprache, wenn es euch oder andere geliebte Familienmitglieder entdeckt. Es strahlt und strampelt aufgeregt – und wedelt freudig mit den kleinen Ärmchen.
Gleichzeitig beginnt es jetzt auch schon ganz aktiv, mit seiner Umgebung zu kommunizieren. Es beobachtet alles ganz genau und experimentiert mit ersten Lauten, wie Gurren und Brabbeln. Diese süßen Geräusche sind seine ersten Versuche, ein echtes “Gespräch” mit euch zu führen. Geht darauf ein und ahmt seine Laute nach – das stärkt nicht nur eure Bindung, sondern fördert auch seine Sprachentwicklung.
Baby-Körpersprache verstehen
Irgendwie ein komischer Satz, aber das Weinen bleibt zunächst die wichtigste Art, wie euer Baby mit euch kommuniziert. Wie oft haben wir als Babyeltern riesige rauchende Fragezeichen über unseren Köpfen stehen, weil ich einfach nicht wissen, ob unser Schatz gerade Hunger oder Bauchweh hat, oder einfach nur müde ist. Glücklicherweise gibt es neben dem Weinen noch ziemlich deutliche Signale, die von Babys (neben dem Weinen) gesendet werden.
Achtet auf die Körpersprache eures Babys. Hunger-Weinen kommt oft mit Schmatzen und Saugen an der kleinen Faust, während Müdigkeits-Weinen meist von einem Augenreiben, einem Gähnen, oder mit einem Reiben an den Öhrchen begleitet wird. Diese Babysprache zu lernen braucht Zeit und Geduld. Aber es lohnt sich ehrlich, sich diese Zeit zu nehmen. Denn es wird so viele Momente geben, in denen man sich fragt, was die (oder der) Kleine gerade braucht.
Spielen und Fördern: Gemeinsame Zeit sinnvoll nutzen
Euer Kleines ist jetzt viel wacher und interessierter an seiner Umgebung. Diese “neuen” Wachphasen sind perfekt, um mit einfachen Spielen, die Entwicklung zu unterstützen. Dabei ergeben sich die schönsten Gelegenheiten, ganz natürlich im Alltag, wenn ihr zusammen lacht, kuschelt und die Welt entdeckt.
Bauchlage macht stark
Krafttraining aus der Bauchlage heraus: Euer Baby liegt auf dem Bauch und kämpft sich tapfer hoch, um den Kopf zu heben. Diese tägliche “Trainingseinheit” ist extrem wertvoll für den Muskelaufbau. Startet sanft mit drei bis fünf Minuten und steigert die Zeit, wenn euer Schatz Spaß daran hat. Aber – achtet ein wenig darauf, dass euer kleiner Kämpfer nicht von Beginn an übertreibt.
Mit zwei Monaten schafft euer Baby schon kleine Kraftakte: Kopf heben und vielleicht sogar auf die Ärmchen stützen. So macht ihr die Bauchlage spannender:
- Legt ein buntes Spielzeug in Sichtweite, aber außer Reichweite
- Legt euch auf Augenhöhe daneben und plaudert mit eurem Baby
- Eine kleine Handtuchrolle diagonal unter den Bauch hilft beim Gewicht verlagern
Erste Greiferfahrungen sammeln
Habt ihr bemerkt, wie sich die winzigen Händchen begeistert um alles schließen, was in ihre Nähe kommt? Jetzt ist die perfekte Zeit für erste Greiflinge aus Holz.
Euer zwei Monate altes Baby sieht kontrastreiche Farben am besten. Schwarz-weiße Spielzeuge, oder solche mit kräftigen Farbkontrasten, sind für den Moment ziemlich ideal. Die Kleinen finden diese knalligen Kontraste unfassbar interessant. Also spielen sie auch gerne damit.
Massage: Entspannung für die ganze Familie
Eine liebevolle Babymassage, ist wie ein Geschenk für euch beide. Euer Baby spürt jeden sanften Strich auf seiner Haut – und entwickelt dadurch ein gutes Körpergefühl. Besonders bei Blähungen, kann eine sanfte Bauchmassage übrigens wahre Wunder bewirken.
Ihr braucht dafür nicht viel: einen ruhigen, warmen Platz – und etwas natürliches Öl, wie Jojoba oder Mandelöl. Kurze Einheiten von 5 bis 15 Minuten, reichen völlig aus.
Musik berührt von Anfang an
Schon vor der Geburt genießen Babys, wenn sie aus Mamas Bauch heraus, Musik hören. Daher legen viele werdenden Eltern auch schon diese (oft sehr niedlichen) kleinen aufziehbaren Spieluhren, auf den Babybauch, wenn Schlafenszeit ist. Musik beruhigt oder belebt von Anfang an. Ein wundervoller Umstand, den man natürlich auch nach der Geburt nicht unterschätzen sollte.
Aber einmal ganz unabhängig von abgespielter Musik. Es ist sogar so, dass das Vorsingen in den allermeisten Fällen viel besser beruhigt, als das Sprechen, oder irgendeine andere Form von Ablenkung? Darüber hinaus unterstützt Musik unser Gehirn dabei, neue Verknüpfungen zu schaffen. Das Denken und das Lernen werden positiv beeinflusst. Übrigens nicht nur bei Babys. 🎶
Kurze Wachphasen optimal nutzen
Die Aufmerksamkeitsspanne eures Babys ist noch recht kurz – und das ist völlig normal. Achtet auf seine Signale: Wird es unruhig oder fängt an zu weinen, braucht es eine wohlverdiente Pause.
Diese einfachen Ideen passen perfekt in noch kurze Wachphasen:
- Streichelt sanft über Ärmchen und Beinchen
- Bietet einfache Holzgegenstände zum Erkunden an
- Lasst euer Baby verschiedene Materialien ertasten
- Schaut gemeinsam kontrastreiche Bilderbücher an
Die Baby-Basics: Essen, Schlafen, Gesundheit
Drei Dinge bestimmen jetzt euren Alltag mit einem zwei Monate alten Baby: entspanntes Füttern, erholsamer Schlaf und das gesundheitliche Wohlbefinden. Während sich langsam ein echter Rhythmus einspielt, verändern sich auch schon die Bedürfnisse eures kleinen Schatzes.
Stillen, Flasche oder beides?
Muttermilch bleibt erwiesenermaßen die beste Nahrung für euer Baby. Trotzdem ist es völlig in Ordnung, wenn ihr euch für eine Kombination aus Stillen und Flasche entscheidet, oder ganz auf das Fläschchen umsteigt. Denn nicht jede Mutter kann (aus unterschiedlichsten Gründen) stillen. Jede Familie findet ihren eigenen Weg.
Falls ihr beides kombinieren möchtet, bietet zunächst die Brust an und gebt danach das Fläschchen. So bleibt die Milchproduktion stabil.
Falls ihr auf der Suche nach Tipps und vertrauensvollen Infos rund ums Stillen oder ums Fläschchen seid, findet ihr jeweils eine ganze Beitragsreihe unseres Magazins, über die in diesem Satz markierten Begriffe.
Trinkmenge und Sättigungszeichen
Euer zwei Monate altes Baby braucht täglich etwa 150-200 ml pro Kilogramm Körpergewicht. Das sind bei einem 5 kg schweren Baby ungefähr 750-1000 ml über den Tag verteilt.
Woran erkennt ihr, dass euer Schatz satt ist?
- Es hört auf zu trinken und entspannt sich
- Es lässt Brustwarze oder Sauger los
- Es dreht das Köpfchen weg oder macht den Mund zu
Hungrige Babys zeigen das anders: Sie schmatzen, lutschen an den Fingern, öffnen den Mund oder werden unruhig.
Schlafrhythmus und Müdigkeitssignale
14,5 bis 17 Stunden Schlaf braucht euer Baby im zweiten Lebensmonat – etwa 10 Stunden nachts und 4-6 Stunden tagsüber. Wichtig ist, die ersten Müdigkeitszeichen zu erkennen:
- Euer Baby wirkt desinteressiert und starrt ins Leere
- Die Augenpartie wird rot, die Lider schwer
- Es gähnt und reibt sich die Augen
Wartet nicht zu lange! Übermüdete Babys werden schnell quengelig, schreien heftig und verkrampfen sich. Sobald ihr die ersten Anzeichen bemerkt, sorgt für eine ruhige, dunkle und gemütliche Atmosphäre.
U3-Untersuchung und erste Impfungen
Zwischen der vierten und fünften Lebenswoche steht die U3-Untersuchung an. Euer Kinderarzt schaut sich die körperliche Entwicklung an, macht einen Ultraschall der Hüftgelenke und gibt euch wertvolle Tipps zu Ernährung und Sicherheit.
Ab der sechsten Woche beginnen auch die ersten Impfungen mit der oralen Rotavirus-Impfung. Im zweiten Monat folgt dann die erste große Kombinationsimpfung gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Haemophilus influenzae Typ b, Hepatitis B, Kinderlähmung und Pneumokokken.
Koliken und Bauchweh verstehen
Etwa jedes fünfte Baby leidet unter den berüchtigten Dreimonatskoliken. Typische Anzeichen: euer Kleines zieht die Beine an, der Bauch ist aufgebläht, der Rücken durchgedrückt. Diese (für Baby und Eltern) anstrengende und aufwühlende Phase, beginnt meist in der zweiten Lebenswoche und wird nach etwa drei Monaten besser.
Was hilft bei Bauchproblemen? Sanfte Bauchmassagen im Uhrzeigersinn, warme Bäder oder ein Kirschkernsäckchen. Auch der sogenannte “Fliegergriff” – euer Baby liegt bäuchlings über eurem Unterarm – kann Linderung bringen.
FAQs zum zweiten Lebensmonat von Babys
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