Der Beginn einer Schwangerschaft wirkt noch total unreal. Die werdende Mama weiß, dass sie ein Baby erwartet, aber eigentlich ist alles (abgesehen von wahrscheinlicher Übelkeit) wie immer. Doch so um die 20. Schwangerschaftswoche spüren werdende Mütter ihr Baby das erste Mal. Tritte aus dem Bauch, die alles verändern können.

Kindsbewegungen: Kleines Wunder – die ersten Tritte aus dem Bauch

Euer ungeborenes Baby bewegt sich bereits seit der 8. Schwangerschaftswoche im Bauch. Doch ist es noch zu klein und zu schwach, um sich damit bei euch bemerkbar zu machen. Zwischen der 18. und 20. SSW ist es dann endlich soweit – ihr werdet das erste Mal Kindsbewegungen wahrnehmen.

Seid ihr zum zweiten Mal schwanger, könnt ihr die Babytritte vielleicht schon etwas früher spüren – denn ihr wisst ja bereits wie sie sich anfühlen. Viele Frauen die das erste Mal schwanger sind, deuten die Bewegungen ihres Kindes zu Beginn meist als Darmregungen. Doch schon bald werden die Tritte kräftiger und lassen sich eindeutig zuordnen.

Schmetterlinge im Bauch

Stellt man werdenden Müttern die Frage, wie es sich anfühlt, wenn ihr Baby tritt, bekommt man häufig die Antwort “..wie Schmetterlinge im Bauch”. Jede Frau nimmt die Bewegung anders wahr. Häufig fühlt es sich wie ein kleines Klopfen von innen an, oder mitunter wie ein Mini – Erdbeben. Wie es sich bei euch anfühlen wird, kann euch leider niemand genau sagen – aber schon bald werdet ihr es wissen.

Auch Papa kann das Baby spüren

Natürlich ist auch der werdende Vater neugierig auf die ersten Tritte seines Kindes. Doch bis die Bewegungen auch von außen spürbar werden, muss er sich noch etwas länger gedulden, als Mama. Etwa ab der 25. Schwangerschaftswoche können die Babytritte auch von außen gespürt werden.

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Manche Babys mögen es schon im Bauch, wenn man vorsichtig mit ihnen spielt. Sie folgen dann den Händen oder den Fingern. (Bild: © Blue Planet Studio / Adobe Stock)

Doch häufig ist es dann wie verhext: Kaum legt jemand seine Hand auf den Babybauch, wird es ganz still. Die beste Gelegenheit die Kindsbewegungen zu spüren bietet der Abend. Denn wenn die Mama zur Ruhe kommt, werden die kleinen besonders aktiv. Am Tag hingegen schlafen die Ungeborenen sehr viel.

Kleine Boxer und ruhige Kuschler

Die kleinen Bauchbewohner haben auch schon da drinnen ihr ganz eigenes Temperament. Das eine Baby wird zum kleinen Boxer, und das andere ist ehr ruhig und kuschelt mehr, als dass es tritt. Und auch von der Größe des Babys hängt die Intensität der Tritte ab. Ein kleines zartes Baby spürt man weniger, als ein großes kräftiges.

Nicht jede Bewegung des Kindes ist spürbar. Schwangere Frauen spüren etwa 80% der Bewegungen, der Rest bleibt im verborgenen. Oft werden die gespürten Tritte auch im weiteren Verlauf der Schwangerschaft weniger bewusst wahrgenommen, weil sich die Frau daran gewöhnt und sie weniger darauf achtet.

Wenn ihr euer Kind also ein paar Stunden nicht spürt, braucht ihr euch nicht sofort Sorgen zu machen. Solltet ihr euer Baby jedoch länger als 24 Stunden nicht spüren, solltet ihr euren Frauenarzt oder die Hebamme aufsuchen.

Schluckauf im Bauch

Eure Babys trinken bereits im Bauch schluckweise Fruchtwasser. In der Folge bekommen sie häufig Schluckauf. Man erkennt es an verräterischen – rhythmischen Bewegungen aus dem Bauch. Der Schluckauf eures Kindes kann sich sogar intensiver anfühlen als übliche Kindsbewegungen. Eine perfekte Gelegenheit für die Famile euer Baby spüren zu können.


Wer hat's geschrieben?

Jacqueline Esser

Erzieherin, Mutter, Autorin

Jacqueline ist staatlich anerkannte Erzieherin, Fachkraft für U3 Betreuung und Inklusions- und Integrations Pädagogin. Neben ihrer beruflichen Laufbahn, ist sie Mutter von zwei Kindern. Einem Mädchen und einem Jungen. Ihre Erfahrungen schöpft sie also aus beruflichen sowie privaten Herausforderungen. Dies macht sie zu einer perfekten Autorin für unser Magazin.

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