Herbst und Winter können für Kinder mit Asthma eine anstrengende Zeit sein, auf die sie gut vorbereitet sein sollten. Erreger von Atemwegserkrankungen und Grippe können Asthma bei Kindern verschlimmern.

Jetzt halten sich Kinder viel in geschlossenen Räumen auf. Dort ist es wahrscheinlicher, dass sich Keime ausbreiten. Selbst ein gewöhnlicher Schnupfen verstärkt bei vielen Asthmatikern die Beschwerden. Die täglichen Temperaturschwankungen beim Wechsel von warmen Innenräumen in die kalte Luft im Freien und umgekehrt, belasten die Atemwege zudem.

„Kinder mit Asthma haben ein hohes Risiko für schwerwiegende grippebedingte Komplikationen. Deshalb ist für sie eine jährliche Grippeschutzimpfung besonders wichtig – vorzugsweise in den Monaten September bis November, sie ist aber auch noch später sinnvoll. Gegen Erkältungen gibt es zwar keine Impfung, aber Eltern können dafür sorgen, dass Kinder auf sorgfältige Händehygiene achten, ihren Therapieplan befolgen, mit ausreichend Medikamenten versorgt sind, sodass sie u.a. keine Probleme bei Lieferengpässen bekommen. Eltern müssen sicherstellen, dass das Asthma ihres Kindes unter Kontrolle ist. Ein Besuch beim Kinder- und Jugendarzt, der sich idealerweise auf Lungenheilkunde spezialisiert hat, ist eine gute Gelegenheit, um die derzeitige Therapie zu überprüfen“, rät Dr. Hermann Josef Kahl, Kinder- und Jugendarzt sowie Bundespressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

Erkälten sich Kinder, oder Kinder mit Grippe, sollten sie viel trinken sowie inhalieren und frühzeitig den Kinder- und Jugendarzt aufsuchen. Zusätzlich zu den Dauermedikamenten sollten Kinder immer ein inhalierbares Notfallmedikament bereit haben.

Ein Inhalationssystem, das dem Alter des Kindes angepasst ist, und die richtige Handhabung sind sehr wichtig. Bei Maskeninhalation muss beispielsweise die Maske 100%ig dicht über Mund und Nase passen, da sonst eine wesentlich geringere Wirkstoffmenge in die Atemwege gelangt. Die Inhalationstechnik sollte gut geschult und regelmäßig überprüft werden.

„Kontinuierliche Besuche beim Kinder- und Jugendarzt wirken sich deshalb positiv auf den Krankheitsverlauf aus. Mittlerweile gibt es auch Disease-Management-Programme für Kinder unter fünf Jahren. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse“, so Dr. Kahl. Fehltage in Kindergarten und Schule lassen sich durch diese strukturierten Behandlungsprogramme halbieren, zeigten Erfahrungen aus Bayern. Aufenthalte im Krankenhaus können um rund 90% verringert werden.


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