Deutschlandweit steigt die Zahl der Menschen, welche sich aktuell mit dem neuartigen Coronavirus infizieren, stetig. Bayern und das Saarland entschieden daher schon am heutigen frühen Morgen, dass dort ab Montag die Schulen und Kitas geschlossen bleiben. Die weiteren Entwicklungen des Tages finden sich hier im Überblick.

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20.00 Uhr: Nun liegen auch die Regelungen der letzten Bundesländer vor.

  • In Baden Württemberg bleiben ab Dienstag die Schulen und Kindertagesstätten geschlossen. Ministerpräsident Kretschmann teilte mit, dass die bis zum Ende der Osterferien (19. April) gelte.
  • In Brandenburg wird der reguläre Schulbetrieb ausgesetzt. Die Schulen werden jedoch nicht landesweit geschlossen. Der Schulbesuch sei weiterhin möglich – jedoch nicht verpflichtend. In Einzelfällen werde es jedoch auch Schließungen von Schulen geben.
  • In Hamburg bleiben die Schulen bis einschließlich dem 29. März geschlossen. Darüber hinaus wird der Regelbetrieb der Kitas eingestellt.
  • In Hessen wird die Unterrichtsverpflichtung aufgehoben. Die Schulen schließen aktuell jedoch nicht. Abiturienten sollen die Schulen jeweils nur zu den Prüfungen betreten.
  • Die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern berät am Samstag über landesweite Schulschließungen. Bisher wurden lediglich für Rostock und den Landkreis Ludwigslust-Parchim von Montag an Schulschließungen verfügt.
  • Sachsen wird ab kommendem Montag die Schulpflicht aussetzen. Im Laufe der kommenden Woche will man im Land beraten, wann es zu flächendeckenden Schließungen kommen müsse. Auf diese Weise möchte man Eltern und Lehrern die Möglichkeit geben, sich auf Schließungen vorzubereiten.
  • Sachsen-Anhalt schließt ab Montag sämtliche Schulen bis zum 13. April. Für Betreuung in Notfällen würde gesorgt werden.
  • Auch Schleswig-Holstein schließt seine Schulen und Kitas bis zum 19. April. Dabei werde es für Schüler der Klassen 1 bis 6 bis zum Mittwoch unter bestimmten Voraussetzungen eine Betreuung geben. Ähnliches gelte für Kindergartenkinder bis zum Freitag der kommenden Woche.
  • In Thüringen bleiben ab Dienstag alle Schulen und Kitas geschlossen.

14.45 Uhr: Nun gibt es auch für NRW Klarheit. In einer Pressekonferenz informierte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet darüber, dass ab dem kommenden Montag bereits alle Schulen und Kitas landesweit geschlossen sein werden. Die Maßnahmen gelten zunächst bis zum Ende der Osterferien.

Zunächst hatte es Gerüchte gegeben, dass die Schulen erst am Mittwoch schließen würden. Der Montag und Dienstag werden in NRW dazu genutzt, um Eltern in öffentlichen Berufen bei eventuell benötigter Kinderbetreuung zu unterstützen. Bereits im Laufe der Woche wurde bekannt, dass jegliche Schulfahrten zunächst bis zu den Osterferien ausgesetzt werden.

Was Kindergärten und Kitas angeht, besteht ab Montag ein Betretungsverbot. Faktisch sind damit die Kitas für die große Breite der Bevölkerung geschlossen. Es wird jedoch ein Notfallbetreuungssystem geben, welches für Kinder von Eltern in wichtigen Berufen aufrecht erhalten wird.

Für Schüler in Abschlussjahrgängen werden anfallende Prüfungen wie geplant stattfinden.

13.20 Uhr: Laut N-TV Informationen soll es Neuigkeiten aus NRW geben. So sollen in Nordrhein-Westfalen ab kommenden Mittwoch alle Schulen geschlossen werden. Der Mittwoch sei gewählt worden, damit Eltern eine Chance haben, sich im Vorhinein besser zu organisieren. Ob diese Informationen stimmen, wissen wir nach einer Pressekonferenz, welche aktuell für 14.30 Uhr angesetzt ist.

12.25 Uhr: Auch Hamburg hat nun laut Bild.de mitgeteilt, dass ab dem 16. März alle Schulen schließen werden. Eine Betreuung soll sichergestellt werden. In erster Linie betrifft das laut Meldung allgemeinbildende Schulen. Jedoch können teils auch Berufsschulen betroffen sein.

12.15 Uhr: Schließungen von öffentlichen Einrichtungen, wie Schulen und Kindergärten, sind natürlich ein enormer Einschnitt für berufstätige Eltern. Übrigens auch für die betroffenen Kinder. Auf der anderen Seite gibt es wiederum viele Eltern, welche sich eine Schulschließung wünschen, sie jedoch in ihrem Gebiet aktuell noch nicht angeordnet wurde. An diesem Punkt muss man eindringlich auf die geltende Schulpflicht aufmerksam machen.

Eltern dürfen nach dem Gesetz ihre Kinder nicht eigenmächtig von der Schule fern halten. Sie würden sich damit strafbar machen. Das gilt auch (und trotz) der Corona-Krise. Gegebenenfalls kann man jedoch mit Rücksprache eines Arztes das Kind vom Unterricht befreien lassen. Dies geschieht jedoch nur aus medizinischen Gründen in akuten Einzelfallentscheidungen.

11.40 Uhr: Gerade mit Blick auf Schul- und Kitaschließungen aufgrund des Coronavirus, kommt die Krise auch in einem Großteil der Bevölkerung in den Familien an, welche bisher nicht akut von einer Erkrankung betroffen sind. Welche Dinge speziell Eltern in Bezug auf das Virus und ihre Kinder wissen müssen, werden in diesem Video sehr sachlich und verständlich beantwortet:


11.30 Uhr: Bremen entscheidet sich ebenfalls, ab Montag alle Schulen und Kindergärten zu schließen. Das teilte der Bremer Senat im Anschluss an eine Sondersitzung mit. Über den Zeitraum der Schließungen gab es bisher keine Angaben.

Darüber hinaus berichtet der SWR, dass auch das Bundesland Rheinland-Pfalz Schulen und Kitas ab Montag vorübergehend geschlossen halten wird. Dort kommt es jedoch zu einer Ausnahme: mündliche Abiturprüfungen sollen wie geplant stattfinden.

Auch Niedersachsen macht ab Montag laut dpa-Informationen alle Schulen dicht. Dort würden dann nach zweiwöchiger Schließung planmäßig die Osterferien beginnen.

09.30 Uhr: Auch Berlin verkündet nun, dass ab der kommenden Woche (wohl stufenweise) Schulen und Kitas geschlossen werden. Auch der Nahverkehr soll reduziert werden.

08.00 Uhr: Wegen der Coronavirus-Krise hat sich das Bundesland Bayern am heutigen Morgen entschieden, ab dem kommenden Montag alle Schulen, Kindergärten und Kitas geschlossen zu halten. Wie die deutsche Presseagentur und weitere große Medienhäuser erfuhren, bleiben die Bildungseinrichtungen damit bis zum Ende der Osterferien, dem 20. April, geschlossen.

Damit schließt sich Bayern dem Saarland an, welches ebenfalls am heutigen Morgen verkündet hatte, dass dort ab Montag landesweit alle Schulen und Kindertagesstätten schließen werden. Die Staatskanzlei verkündete bereits in der Nacht, dass man für eine Notbetreuung sorgen werde. Der drastische Schritt geschehe aufgrund der Situation des Saarlandes als Grenzland.

Auch Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen wollen im Laufe des Freitags entscheiden, wie es um die Schulen und Kitas der jeweiligen Bundesländer steht.


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