Sommerzeit ist Urlaubszeit! Steht der gemeinsame Familienurlaub an, steigt die Vorfreude und die Koffer werden gepackt. Natürlich darf auch die Reiseapotheke für Babys und Kinder nicht fehlen. Wir haben für euch zusammengefasst, was in die Reiseapotheke gehört, und auf keinen Fall vergessen werden sollte. 

Auch im Urlaub sind Kinder vor dem ein oder anderen Wehwehchen nicht zu bewahren. Gerade der Klimawechsel und das ungewohnte Essen sorgen schon einmal für eine kleine Erkältung oder für Durchfälle. Für diesen Fall sollten Eltern gewappnet sein. Das bedeutet, dass sie am besten von Zuhause eine kleine Reiseapotheke mit in den Koffer packen.

Denn in einem fremden Land, Medikamente zu besorgen, kann ganz schön lästig und kompliziert sein. Besser ist es, die Medikamente bereits zu kennen, und sie im Notfall schnell zur Hand zu haben. Für alle Eventualitäten sollte etwas in der Reiseapotheke zu finden sein. So können sich die Eltern sicher sein, dass der Urlaub auch mit kleinen Wehwehchen der Kinder zur puren Entspannung wird.

In die Reiseapotheke gehört:

Bei Verletzungen

Verbandsmaterial

Um kleine Wunden zu versorgen, gehört auf jeden Fall eine kleine Auswahl an Verbandsmaterial in die Reiseapotheke. Schürfwunden oder ähnliches sollten immer steril versorgt werden. Daher sollte nur neues Verbandmaterial genutzt werden. Erhältlich ist dieses in der Apotheke und manchen Drogeriemärkten.

  • Wundkompressen
  • Mullbinden in verschiedenen Größen
  • Klebeband
  • Dreieckstuch
  • Pflaster in verschiedenen Größen

Wund- und Heilsalbe

Ob beim wunden Popo, der Schürfwunde am Knie, oder der Blase am Fuß, um die Heilung der Wunden zu beschleunigen und zu unterstützen, hilft eine Wund- und Heilsalbe.

Desinfektionsmittel

Um Wunden steril zu versorgen, sollten sie gereinigt und desinfiziert werden. So vermeiden Eltern eine Entzündung der Wunden. Geeignet sind vor allem Sprays, die bei der Nutzung nicht brennen. Solche erhält man in Apotheken.

Bei Fieber und Schmerzen 

Gerade bei ungewohnter Hitze, oder einer anbahnenden Erkältung, kommt es häufig zu Fieber. Auch Kopfschmerzen durch zu viel Sonne können auftreten. Hier sollten auf jeden Fall fiebersenkende und schmerzlindernde Mittel mit in den Koffer gepackt werden.

Fiebersaft

Der Fiebersaft sollte in der Reiseapotheke nicht fehlen. Saft eignet sich im Urlaub mehr als Zäpfchen, da diese kühl gelagert werden müssen.

Fieberthermometer

Natürlich darf das Fieberthermometer nicht fehlen. Denn gerade in warmen Urlaubsregionen kann man die tatsächliche Körpertemperatur nur schwer ohne Messinstrument abschätzen.

Bei einer Erkältung 

Durch den Klimawechsel und die Klimaanlage in den Hotels leiden Kinder häufig unter einer Erkältung. Verstopfte Nasen und Husten sind da oft die Folge. Meist klingen die Symptome nach wenigen Tagen ab. Sollte dies nicht der Fall sein können folgende Medikamente helfen:

Hustensaft oder -tropfen

Um aufkommenden Husten direkt zu bekämpfen, sollte sich in der Reiseapotheke ein Hustensaft oder Hustentropfen befinden.

Nasentropfen

Eine verstopfte Nase kann mit Kochsalzlösung, oder aber einem mildem, altersgerechten Nasenspray, bzw. Tropfen behandelt werden.

Magen-Darm-Erkrankungen 

Viele Kinder leiden im Urlaub unter Durchfällen oder Verstopfungen. Gerade Durchfälle sollten im Urlaub, und der möglichen Wärme, sehr ernst genommen werden. Der Flüssigkeitsverlust durch Durchfall kann enorm sein und zur Dehydrierung des Kindes führen.

Elektrolyte- und Glucose-Lösung

Um den Flüssigkeitshaushalt und die verlorenen Mineralien und Nährstoffe wieder aufzufüllen, sollten Eltern immer einige Päckchen Elektrolyte- oder Glucose-Lösung mit in den Urlaub nehmen. Erhältlich ist beides in der Apotheke.

Lefax oder Sab simplex

Leiden Kinder an Verstopfungen können Lefax oder Sab simplex helfen die Luft im Bauch zu bekämpfen und so die Verdauung fördern.

Insektenstiche und Sonnenbrand

Auch oder gerade im Urlaub plagen Kinder Mücken. Mückenstiche jucken und sind einfach lästig. Doch auch hier gibt es Abhilfe, die unbedingt in die Reiseapotheke gehört.

Kühlendes und schmerzlinderndes Antihistamin-Gel (z. B. Fenistil – Gel)

Um leichte Verbrennungen bei Sonnenbrand und Insektenstiche zu behandeln, eignen sich Antihistamin-Gels. Sie kühlen, sind schmerzlindernd, und hemmen den Juckreiz.

Sonnenschutzmittel 

Im Sommerurlaub unabdingbar sind Sonnenschutzmittel. Die Haut der Kinder ist noch sehr dünn und braucht eine extra Portion Schutz vor der Sonne. Daher gehört eine gute Sonnencreme mit in die Reiseapotheke

Sonnencreme

Eine geeignete Sonnencreme für Kinder hat mindestens einen Lichtschutzfaktor von 30 (dreißig). So sind sie bestens vor den UV-Strahlen der Sonne geschützt.

Mehr zum Thema Sonnenschutz erfahrt ihr in unserem Artikel: Der richtige Sonnenschutz für Kinder.

Wer hat's geschrieben?

Jacqueline Esser

Erzieherin, Mutter, Autorin

Jacqueline ist staatlich anerkannte Erzieherin, Fachkraft für U3 Betreuung und Inklusions- und Integrations Pädagogin. Neben ihrer beruflichen Laufbahn, ist sie Mutter von zwei Kindern. Einem Mädchen und einem Jungen. Ihre Erfahrungen schöpft sie also aus beruflichen sowie privaten Herausforderungen. Dies macht sie zu einer perfekten Autorin für unser Magazin.

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