Während der Schwangerschaft haben die meisten Frauen auf Koffein und Alkohol verzichtet. Doch nun ist das Baby da – wie schaut es in der Stillzeit aus? Darf nun wieder Kaffee getrunken werden, und ist ein Glas Wein zum Essen ok? Erfahrt hier, ob ein Gläschen Sekt, oder die Tasse Kaffee, wieder erlaubt ist. 

In der Stillzeit sollten Frauen mindestens zwei bis drei Liter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen. Besonders eignen sich hier Mineralwasser, ungesüßte Tees, Saftschorlen und Stilltees. Doch natürlich möchte die ein oder andere, nach monatelanger Abstinenz, auch wieder ein Glas Wein zum Essen, oder ein Glas Sekt auf der Hochzeit der Freundin trinken. Doch wie ist es in der Stillzeit? Darf nun wieder Alkohol getrunken werden?

Kaffee, Cola , Eistee – Koffeinhaltige Getränke 

Koffein ist in vielen Getränken enthalten. Die bekanntesten sind Cola, Kaffee und Energy-Drinks. Doch auch in vielen Eistees ist Koffein enthalten. Koffein ist in der Stillzeit in Maßen erlaubt. Das bedeutet, dass eine stillende Mutter etwa drei Tassen Kaffee trinken kann, ohne dass dies dem Baby schadet. Babys nehmen Koffein mit der Muttermilch auf und können ihn nur schlecht verarbeiten. Trinkt eine Mutter  zu viele koffeinhaltige Getränke, ist das Baby nervös, weint vermehrt, und findet nur schlecht in den Schlaf.

Sinnvoll ist es, diese Getränke erst nach dem Stillen zu verzehren. So kann das Koffein rechtzeitig bis zur nächsten Stillmahlzeit abgebaut werden und gelangt nicht nicht über die Muttermilch zum Baby.

Alkohol in der Stillzeit 

Anders verhält es sich mit Alkohol. Dieser gelangt ebenfalls mit der Muttermilch zum Kind und wird dort 1 zu 1 übernommen. Soll heißen, dass der Blutalkoholspiegel – und der Alkoholspiegel in der Muttermilch, beinahe identisch sind. Die Leber des Kindes braucht etwa doppelt so lange zum Abbau des Alkohols, wie der Körper der ausgewachsenen Mutter. Daher sollte auf Alkohol auch in der Stillzeit im besten Fall weiterhin gänzlich verzichtet werden.

Möchte die Mutter trotzdem gerne mal ein Glas Wein trinken, kann sie vorher Milch abpumpen und diese bei der nächsten Stillmahlzeit verfüttern. Wenn die Stillzeiten ab einem gewissen Punkt besser planbar werden, kann man vielleicht auch nach einem Glas Wein warten, bis sich der Blutalkoholspiegel – und damit auch der Alkoholspiegel in der Muttermilch – aufgelöst hat. In keinem Fall sollte man riskieren, dass auch nur kleinste Mengen Alkohol unnötig über die Muttermilch auf das Baby übergehen.


Im Video: Sind Tiramisu und Sushi in der Stillzeit okay?


Hier geht es zum Hauptartikel: Alles wissenswerte rund ums Stillen.


Wer hat's geschrieben?

Jacqueline Esser

Erzieherin, Mutter, Autorin

Jacqueline ist staatlich anerkannte Erzieherin, Fachkraft für U3 Betreuung und Inklusions- und Integrations Pädagogin. Neben ihrer beruflichen Laufbahn, ist sie Mutter von zwei Kindern. Einem Mädchen und einem Jungen. Ihre Erfahrungen schöpft sie also aus beruflichen sowie privaten Herausforderungen. Dies macht sie zu einer perfekten Autorin für unser Magazin.

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