Kinder sind wissbegierig und lernen mit Begeisterung neues. Diese ganz natürliche Neugierde nutzen immer mehr Kindergärten, um im Vorschulprogramm die englische Sprache zu lehren. Dabei lernen die Kinder auf spielerische Weise die ersten Worte auf Englisch. Sie präsentieren gerne und voller Stolz, was sie neues gelernt haben, und wenden es bei jeder Gelegenheit gerne an.

Spielerisches Lernen von Sprache

Spricht man vom Englisch lernen im Kindergarten, ist damit keineswegs das intensive pauken von Vokabeln gemeint. Die Kinder lernen spielerisch erste englische Worte und Redewendungen. So singen sie englische Lieder, reimen, oder spielen und lernen dabei, einzelne Worte. Angefangen bei Hello, über dog oder cat. Einfache Wörter, die die Kleinen gut und leicht lernen können, werden ihnen durch Wiederholungen beigebracht. Schon die Muttersprache wurde durch Hören und Nachahmen erlernt, und auf diese Weise wird in frühen Jahren auch jede andere Sprache vermittelt.

Fließend Englisch zu sprechen ist nicht das Ziel

Beim Englisch lernen im Kindergarten geht es nicht darum, dass Kinder fließend Englisch sprechen lernen. Vielmehr geht es um das reinschnuppern in eine neue Sprache und deren erste Wörter. Gerade kleine Kinder sind in der Lage schnell und einfach zu lernen. Und dies wollen die Pädagogen nutzen. Sie möchten den Grundstein für den Erwerb der englischen Sprache legen. Neugierde und Wissbegierigkeit soll genutzt werden, um Lust auf eine neue Sprache zu machen.

Lernen für die Zukunft 

Kinder die früh eine zweite Sprache erlernen, haben es häufig im späteren Leben leichter, eine weitere Sprache zu lernen.  Sie entwickeln eine Sprachbegabung und sprechen die zweite Sprache meist fließend. So sind Kinder die zweisprachig aufwachsen, meist in der Lage, eine dritte oder sogar vierte Sprache zu erlernen. Kinder, die also schon im Kindergartenalter mit Englisch in Verbindung kommen, lernen wesentlich mehr, als die eigentlichen Worte, für ihre Zukunft.

Keine Langeweile in der Schule 

Es gibt auch Gegner des Erlernens der englischen Sprache im Kindergartenalter. Sie argumentieren, dass die Kinder sich später im Englischunterricht langweilen. Doch das lässt sich nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil, denn Kinder machen meist jene Fächer gerne, die ihnen leicht fallen. Außerdem sind sie stolz, wenn sie bereits wissen, wie die Tiere auf Englisch heißen, und melden sich daher im Unterricht wesentlich öfter zu Wort. In den meisten Schulen wird Englisch spätestens in der dritten Klasse unterrichtet. Doch auch hier läuft der Unterricht noch spielerisch ab.


Wer hat's geschrieben?

Jacqueline Esser

Erzieherin, Mutter, Autorin

Jacqueline ist staatlich anerkannte Erzieherin, Fachkraft für U3 Betreuung und Inklusions- und Integrations Pädagogin. Neben ihrer beruflichen Laufbahn, ist sie Mutter von zwei Kindern. Einem Mädchen und einem Jungen. Ihre Erfahrungen schöpft sie also aus beruflichen sowie privaten Herausforderungen. Dies macht sie zu einer perfekten Autorin für unser Magazin.

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