Trampolin im Familiengarten: Wie Sicherheit und Spielspaß zusammenpassen

Trampolin im Garten

Bild: © Dreem Visuals / Adobe Stock


Das Trampolinspringen gehört für Kinder zum Lieblingsprogramm im Garten und verbindet Bewegung, Koordination und eine Portion Mut. Gleichzeitig zeigen Unfallstatistiken, dass Gartentrampoline ein deutliches Verletzungsrisiko bergen, wenn Aufbau, Ausstattung und Regeln nicht zusammenpassen. Wer das Gerät als festen Bestandteil im Familiengarten nutzen möchte, kann mit einigen klaren Entscheidungen, Sicherheit und Spielspaß besser in Einklang bringen.​

Warum Trampolinspringen so reizvoll und gleichzeitig riskant ist

Beim Springen wirken hohe Kräfte auf Knochen und Gelenke, besonders bei Kindern mit noch offenen Wachstumsfugen, weshalb häufig Unterarme, Schienbeine und Sprunggelenke betroffen sind, wenn Landungen misslingen, oder Kinder aufeinanderprallen. Mögliche Verletzungen reichen von Prellungen und Verstauchungen , über Frakturen, bis hin zu selteneren Wirbelsäulen- oder Kopfverletzungen. Etwa bei Stürzen vom Gerät.

Besonders problematisch sind gleichzeitiges Springen mehrerer Kinder, missglückte Salti, ein offenes oder beschädigtes Sicherheitsnetz, sowie Stürze auf den Boden – oder den harten Rand. Durch bauliche Maßnahmen und klare Familienregeln, lassen sich viele dieser Situationen jedoch reduzieren, ohne das Trampolin gleich aus dem Garten verbannen zu müssen.

Aufbau, Standort und Ausstattung

Die Basis für sicheres Toben wird bereits beim Aufbau gelegt, indem das Trampolin auf einer ebenen Fläche steht und ausreichend Abstand zu Zäunen, Mauern, Bäumen, sowie festen Spielgeräten hat. Ein freier Korridor rund um das Gestell verringert das Risiko, bei einem Sturz gegen harte Hindernisse zu prallen. Weicher Untergrund (rundherum), wie Rasen, ist ebenfalls vorteilhaft, da Beton oder Pflaster, die Wucht bei einem Sturz neben das Gerät, erhöhen.

Ein Sicherheitsnetz gilt inzwischen als Standardausstattung für Gartentrampoline. Es hält Kinder im Sprungbereich und reduziert Stürze auf den Boden deutlich. Je nach Modell verläuft das Netz innen an der Randabdeckung, oder außen um Rahmen und Federn. Ein innenliegendes Netz begrenzt zwar die effektive Sprungfläche etwas, trennt Kinder aber viel besser von Federn und Rahmen. Außen liegende Netze sichern den gesamten Durchmesser, erfordern jedoch eine gut gepolsterte Randabdeckung. In diesem Fall besteht aber (zumindest potenziell) noch immer die Gefahr, dass Hände oder Füße, bei einem ungeschickten Abpraller, in die Sprungfedern geraten.

Klare Regeln für Kinder und Eltern

Technik alleine ersetzt Aufsicht nicht. Familien kommen oft gut damit zurecht, feste Regeln für das Trampolin sichtbar zu machen und konsequent einzuhalten. Die wichtigsten Punkte lauten:​

  • Nur ein Kind springt zur gleichen Zeit, um Zusammenstöße und den „Katapulteffekt“ zu vermeiden
  • Absprache, dass Salti und riskante Tricks nicht auf dem Gartentrampolin geübt werden
  • Schuhe aus, Schmuck ablegen, keine harten oder spitzen Gegenstände in den Taschen
  • Keine Spielsachen, Bälle oder Fahrzeuge auf der Sprungfläche

Für jüngere Kinder sind kurze Sprungeinheiten mit Pausen sinnvoll, damit Erschöpfung nicht zu Konzentrationsfehlern führt. Unter etwa sechs Jahren ist die Koordination vieler Kinder noch begrenzt, und auch die Knochen sind noch sehr empfindlich.

Verantwortung der Erwachsenen

Eltern oder Aufsichtspersonen sollten idealerweise den Bereich rund um das Trampolin im Blick behalten, vor allem, wenn Geschwisterkinder verschiedenen Alters daran beteiligt sind. Unfälle entstehen oft, weil ältere Kinder springen, während jüngere sich in den Randzonen aufhalten – oder versuchen, das Trampolin beim Springen zu betreten. Um solche Situationen zu vermeiden, ist es sinnvoll, klare Absprachen darüber zu treffen, wer wann springen darf. So bleibt das Trampolin für Kinder vor allem ein Ort zum Austoben, während das Risiko für schwere Verletzungen überschaubar wird.


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