Die Flaschen sind gekauft, der passende Sauger liegt bereit – ja und nun? Was braucht man, um den Alltag mit Flaschenkind zu meistern? Unzählig verschiedene Babykostwärmer, Sterilisatoren und mögliche Thermotaschen stehen zur Auswahl. Doch was braucht die Mutti von heute denn nun wirklich. Welches Zubehör praktisch und lohnenswert ist verraten wir euch genau hier! 

Im Alltag mit eurem Baby werdet ihr ca. vier bis sechs Flaschen am Tag zubereiten und verfüttern. Das sind im Jahr ca. 1800 Fläschchen. Eine Menge oder? Also sollte man sich das so einfach wie nur Möglich gestalten. Zum zubereiten einer Flasche benötigt man ein paar Standardutensilien, wie Wasserkocher und Sterilisator. Um jedoch etwas Zeit zu sparen oder auch unterwegs schnell eine Flasche zuzubereiten, findet man im Handel so einiges. Welche besonders gut geeignet sind, und den einen oder anderen extra ‘Tipp, wollen wir hier mit dir teilen.

Zubehör zur Babyflasche für Zuhause

Wasserkocher

Natürlich braucht man heißes Wasser für Babys Fläschchen. Das könnte man natürlich im Topf erhitzen. Einfacher ist jedoch ein Wasserkocher. Er hat meist in wenigen Minuten das Wasser erhitzt, dementsprechend schnell kannst du mit der Zubereitung der Flasche beginnen. Nutzen kannst du jeden handelsüblichen Wasserkocher.

Tipp: Wasserkocher mit Temperatureinstellung und Anzeige, können das Wasser direkt auf Trinktemperatur abkochen – dass spart das lästige Warten bis die Flasche abgekühlt ist.

Flaschen- und Babykostwärmer 

Um die Flasche warm zu halten, oder sie zu erwärmen, ist ein Flaschen- und Babykostwärmer genau richtig. Dieser wird mit Wasser befüllt, die Flasche hinein gestellt und schon wird die Flasche auf Trinktemperatur erwärmt. Im Handel gibt es von vielen Herstellen meist mehrere Flaschen- und Babykostwärmer. Sie unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern in ihrer Funktionalität. Da gibt es Flaschenwärmer nur mit Temperaturregelung, welche mit Warmhaltefunktion und wieder andere sind absolutes Hightech und  bestimmen die Füllmenge der Flasche, wärmt diese, und das ohne jegliches zutun der Eltern.

Bitte lass schon fertig gemischte Flaschen mit Milchnahrung nicht im Flaschenwärmer stehen, um sie später weiter zu füttern. Schon in kurzer Zeit bilden sich dort Bakterien in der Milch, die eurem Baby schaden. Schon innerhalb einer Stunde fangen mansche Milchsorten an zu gähren!

Welcher der Beste für dich und deine Familie ist, können wir pauschal nicht beantworten. Ausschlaggebend sind eure Erwartungen an den Flaschenwärmer, also welche Funktionen ihr gerne abgedeckt haben möchtet. Preislich liegen Flaschen – und Breikostwärmer zwischen 15 und 80 Euro.

Tipp: Praktisch für die Flasche in der Nacht sind Flaschenwärmer mit Warmhaltefunktion. Einfach Flasche mit benötigter Wassermenge in den Wärmer stellen, Trinktemperatur einstellen und schon ist die Flasche in ein paar Minuten fertig!

Flaschen – Sterilisatoren

Um die bereits gereinigten Flaschen zu desinfizieren gibt es zwei Varianten. Das auskochen im Kochtopf oder ein Flaschen-sterilisations-Gerät. Um Zeit zu sparen, sollte man sich für zweiteres entscheiden. Die Flaschen werden dort mit Dampf hygienisch gesäubert und bleiben bis zu 24 Std steril. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass der Deckel geschlossen bleibt. Meistens passen vier bis sechs Flaschen und die dazugehörigen Sauger in ein solches Gerät. Innerhalb kürzester Zeit sind die Flaschen fertig und wieder einsatzbereit.

Tipp: Falls in deiner Küche nicht genug Platz für ein großes Sterilisationsgerät ist, kannst du dir einen Mikrowellen-Flaschen-Sterilisator kaufen. Diese reinigen ebenso gründlich und sind meistens in 5-6 Minuten fertig.

Flaschenbürste 

Um die Flaschen nach dem Gebrauch zu reinigen, empfiehlt sich eine spezielle Flaschenbürste. Diese sind meistens länglich und haben neben der großen Bürste für die Flaschen, noch eine kleinere für die Sauger. Wir Empfehlen dir eine Flaschenbürste, die am oberen Ende einen kleinen Schwamm hat. Diese reinigen den Flaschenboden gründlicher als die herkömmlichen Bürsten.

Tipp: Ist der Schwamm durch den häufigen Gebrauch abgenutzt oder kaputt, muss nicht sofort eine neue Bürste her. Einfach aus einem Spülschwamm ein passendes Stück schneiden und an der Bürste befestigen.

Abtropfständer für Flaschen und Sauger

In vielen Babymärkten findet man, direkt neben den Flaschenbürsten, Abtropfständer. Diese sind dafür gedacht, dass nach dem spülen vorhandene Wasser in den Flaschen ablaufen zu lassen. Empfehlen würden wir diese jedoch nur, wenn dein Spülbecken keine Abtropffläche besitzt. Denn diese reicht vollkommen aus, um das meist wenige Wasser abtropfen zu lassen. Sollte keins vorhanden sein, können die Flaschen auf den Ständer gestellt oder gehängt werden, um über dem Spülbecken abzutropfen.

Tipp: Meistens genügt es auch, wenn du die Flaschen auf ein trockenes Spültuch stellst. Das saugt dann das wenige Wasser auf. So können die Flaschen auch auf der Arbeitsfläche stehen.

Pulvertrichter 

Um das Pulver in die Flaschen zu geben, gibt es spezielle kleine Trichter. So geht beim befüllen kein Pulver daneben und das Einhalten der Mengenangaben an Milchnahrung kann minutiös gewährleistet werden. Sinnvoll sind die aber nur, wenn man schmale Flaschen nutzt. Bei Weithalsflaschen ist die Öffnung meist so groß, dass ein befüllen mit Milchpulver unproblematisch ist.

Flaschenbox zum Aufbewahren der Flaschen und Sauger

Eine Flaschenbox bietet meistens Platz für sechs Flaschen. Die Flaschen sind darin sortiert und direkt griffbereit. Da das Preis-Leistungs-Verhältnis hier relativ gut ist (meist kostet eine Flaschenbox drei-vier Euro) können wir sie guten Herzens empfehlen. Wer es gerne aufgeräumt hat, wird seine Freude mit diesen Boxen haben.

Tipp: Zur Aufbewahrung der Sauger eignen sich Tupperdosen, in unterschiedlichster Form und Farbe, bestens!


Im Video: Mikroplastik in Babyflaschen


Flaschenzubehör für Unterwegs

Thermoskanne 

Auch unterwegs bekommt euer Baby Hunger. Aber was tun, wenn gerade kein Restaurant in der Nähe ist, dass dir schnell heißes Wasser zur Verfügung stellen kann? Um solche Situationen zu vermeiden, solltet ihr euch eine Thermoskanne zulegen. Diese gibt es schon ab einem Fassungsvermögen von 250 ml. Eine solche kleine Thermoskanne eignet sich hervorragend für die Wickeltasche. Klein und kompakt ist sie nicht zu schwer und hält genug Wasser für ein bis zwei Flaschenmahlzeiten bereit.

Tipp: Im Sommer eignet sich die Thermoskanne ebenfalls, um kalte Getränke zu transportieren.

Milchportionierer

Um Unterwegs eine Flasche füttern zu können, braucht man natürlich auch Milchnahrung. Den Beutel oder eine Tupperdose mitzunehmen ist meistens eher umständlich. Der Beutel könnte aufgeben, die Dose nimmt in den meisten Wickeltaschen enorm viel Platz weg, und zusätzlich muss man immer den Portionslöffel dabei haben.

Die beste Möglichkeit die Milchnahrung zu transportieren ist der Milchportionierer. Er sieht nicht nur schick aus, meistens schön bunt, sondern ist ein wahres Multitalent. Er bietet Platz für vier Portionen Milchnahrung. Diese können mittels Lochöffnung direkt in die Flasche geschüttet werden, ohne dass dabei Pulver verloren geht. Das Pulver ist luftdicht verpackt und sicher vor Wasser oder Schmutz geschützt.

Tipp: Der Milchportionierer eignet sich nicht nur für die Flaschenzeit, sondern ist auch super für Breipulver geeignet.

Thermotasche für Flaschen

In Drogeriemärkten und Babygeschäften findet man neben den oben beschriebenen Produkten auch eine Thermotasche. Sie verspricht die Babyflasche länger warm zu halten. Wir mussten beim Produkttest jedoch herausfinden, dass sie nur für ca. 2 Stunden warm hält. Wobei das Wasser in der Flasche kochend heiß sein muss, und nach 2 Std. schon unter der empfohlenen Trinktemperatur von 37 C liegt. Für einen kurzen Spaziergang, oder wenn das Baby direkt nach einer Stunde Hunger bekommt, ist sie somit akzeptabel.

Tipp: Statt einer Thermotasche, die um die acht Euro kostet, empfehlen wir euch eine Thermoskanne. Die hält mehrere Stunden warm und kosten um die zehn Euro.

Der Babymarkt ist voll mit vielen Produkten und man verliert leicht den Ãœberblick. Wenn du dir nicht sicher bist, welches Produkt wirklich sinnvoll ist, können Freundinnen die bereits Mutter sind schnell einen guten Rat erteilen. Erfahrungswerte von Freunden und Bekannten, sind häufig eine gute Hilfe im heutigen Produkt-Dschungel.  Auch Kundenrezensionen liefern einen guten Anhaltspunkt. Natürlich sind die Meinungen anderer immer subjektiv – ist man von einem Produkt überzeugt, hilft meistens nur der eigene Praxistest.


Dieser Beitrag gehört zur Kategorie:

Ernährung,