Sogenannte Life-Hacks gab es bereits im frühen 20. Jahrhundert. Kleine Tricks, die schon unsere Urgroßmütter kannten, erleichtern Familien auch über 100 Jahre später noch das Leben. Oft werden dabei andere Alltagsgegenstände zweckentfremdet, um Geld und Platz zu sparen oder vermeintlich kaputte Produkte nicht wegwerfen zu müssen.

1. Aus einer Lego-Figur einen Kabelhalter basteln

Ob Pirat, Märchenprinzessin oder Meister Yoda von Star Wars – fast jede Familie hat ein paar der beliebten Figuren von LEGO zu Hause. Wenn die Kinder älter werden und nicht mehr damit spielen wollen, müssen die kleinen Plastikgeschöpfe nicht verschenkt werden oder gar in den Mülleimer wandern.

(Bildrechte: Flickr Bereit für #USBC und das neue #macbook 😉 #LEGO #starwars #Stormtrooper #Sturmtruppen #white #weiss #black #schwarz #Apple #Lightning #cable #kabel #USB #MicroUSB Achim Hepp CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten)

Durch ihre Klammerhände eignen sie sich nämlich hervorragend als lustiger Kabelhalter für Smartphone oder Notebook. Dafür wird die Figur einfach auf eine kleine LEGO-Platte gesteckt und an einer beliebigen Stelle mit wieder ablösbaren Klebepunkten festgeklebt – etwa auf dem Wohnzimmertisch. Wenn man passende Kabel in der Armhalterung der Legofigur aufhängt, ist endgültig Schluss mit unnötigem Kabelsalat oder Suchaktionen im ganzen Haus.

2. Eingetrocknete Tintenpatronen wiederbeleben

Es geschieht meist zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt: Die Druckerpatrone versagt oder ist eingetrocknet. Bevor man vor einem wichtigen Elternabend noch zum nächstgelegenen Elektronikmarkt eilt, lohnt es sich, zuerst in die hauseigene Trickkiste zu greifen.

Eingetrocknete Tintenpatronen

Bild: © Schlierner / Fotolia

Oft lassen sich eingetrocknete Tintenpatronen nämlich mit einem Fön wieder zum Leben erwecken!

Dazu muss man die Patrone aus dem Tintenstrahler entfernen und etwa zwei bis drei Minuten mit einem warmen Fön auf niedrigster Stufe erhitzen. Durch die Wärme wird die feste Tinte wieder flüssig und der Drucker spuckt noch ein paar Seiten aus. Hat man den letzten Tropfen Farbe aus dem Drucker herausgeföhnt, lassen sich die verbrauchten Original-Tintenpatronen kostenfrei zum Recyceln zurückgeben und zu einem günstigeren Preis austauschen.

3. Kühlpad selbst herstellen

Ein Sturz mit dem Fahrrad oder eine Beule von der Tischecke – vor allem Kinder verletzen sich schnell, wenn sie beim Spielen herumtoben. Bei leichteren Prellungen oder Erkältungen kann ein Kühlpad die Schmerzen lindern.

Kühlakku selber machen

Bild: © Jürgen Fälchle / Fotolia

Passiert der Unfall an einem Sonn- oder Feiertag und man hat keines im Haus, lässt sich schnell selbst ein formbares Eispack herstellen. Dazu benötigt man eine Tasse reinen Alkohol, der mit zwei Tassen Wasser zusammen in einem verschließbaren Plastikbeutel gemischt wird. Dabei sollte so wenig wie möglich Sauerstoff in den Beutel gelangen. Nach einer Stunde im Gefrierfach sollte die Mischung eine gelartige Konsistenz angenommen haben, und das Kühlpad ist fertig! Dabei auch klein und platzsparend.


Wer hat's geschrieben?

Torsten Esser

Torsten hat das Vollzeit-Papa-Diplom. Er hat einen kleinen Sohn und eine Stieftochter, die er liebt, als wäre es seine eigene. Darüber hinaus hat er acht Semester lang "Soziale Arbeit" studiert. Mit einer unübertroffenen Mischung aus Wissen und Bauchgefühl, ist er der geborene Autor für dieses Magazin. Und ganz nebenbei kümmert er sich als Gründer und Inhaber von 1-2-family.de um alle Belange des Magazins.

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