Bambus ist ein wirklich spannendes Gewächs, welches jeder Umgebung ein ganz besonderes Flair verleiht. Was einst als exotische Pflanze im Garten betrachtet wurde, hat sich mittlerweile zum echten Trend entwickelt. Denn viele Gärtner haben entdeckt, dass der Bambus eine vielseitige und robuste Ergänzung des heimischen Gartens sein kann.

Der klare Vorteil ist die vergleichsweise leichte Pflege. Denn das Wachstum von Bambus ist schnell und dicht und kann dem Garten in kürzester Zeit eine schöne und üppige Note verleihen. Das ist gerade dann hilfreich, wenn man den Garten neu aufbaut oder eine Umgestaltung plant. Aber was genau muss man nun bei der Pflege und der allgemeinen Haltung von Bambus beachten? Mit den folgenden Tipps könnt auch ihr euch schon bald an schicken Bambus-Gewächsen erfreuen.

Wo pflanzt man den Bambus?

Für die Standortwahl des Bambus gilt es vor allem zu beachten, dass Bambus eine vielseitige Pflanze ist – und die meisten Arten auch unter schwierigeren Bedingungen überleben können. Dennoch ist es der Bambus, der in voller Sonne wächst, ein glücklicher Bambus. Die Bambus-Pflanzen mögen auch fruchtbare, leicht saure, gut durchlässige, aber feuchte Böden. Solange der Boden einige dieser Bedingungen erfüllt, werden die meisten Bambusse in eurem Garten gut wachsen.

Bambus verleiht jeder Umgebung ein ganz besonderes Flair. (Bild: © schankz / Adobe Stock)

Wie pflanzt man einen Bambus?

Sobald man einen Ort ausgewählt hat, an dem man mit dem Bambusanbau beginnen möchte, kann es auch schon los gehen. Hier ist wichtig, ein Loch zu graben, das den Wurzeln des Bambus genügen Platz bietet. Die meisten Arbeitsgänge kennt man bereits von anderen Pflanzen, denn die Pflanzung des Bambus unterscheidet sich hier kaum. Sobald der Bambus in dem Loch platziert ist, verteilt man die Wurzeln vorsichtig und drückt die Erde fest. Dann sollte man vor allen Dingen auf eine starke Bewässerung achten, so dass sich der Bambus an seinem neuen Platz direkt wohl fühlt. Gerade in der ersten Zeit sollte der Bambus jede Woche ausführlich gegossen werden. Wenn es direkt nach der Pflanzung besonders trocken und sonnig ist, kann es der Pflanze gut tun, wenn man phasenweise aktiv für Schatten sorgt. Eventuell mit einem Windfang oder ähnlichem.

Wie pflegt man Bambus?

Die Pflege von Bambuspflanzen ist einfach und unkompliziert. Das macht es sowohl für Hobbygärtner, als auch für Anfänger in der Gartenwelt leicht, das Gewächs gedeihen zu lassen. Bei der Pflege gilt es vor allem, auf den richtigen Standort des Bambus zu achten, und diesen regelmäßig zu gießen. Die Pflanze mag es sehr, wenn sie mindestens 2,5 cm Wasser pro Woche erhält, entweder durch Regen oder manuelles Gießen. Wichtig ist (ähnlich wie bei Bäumen) ein tiefes Gießen, damit auch die tiefer gelegenen Wurzeln der Pflanze gut erreicht werden. Die Blätter des Bambus lässt man üblicherweise so wachsen, wie die Natur es vorgibt, da sie ein wertvoller Schutz der Pflanze sind.

Gelbe Blätter sind natürlich ein Warnsignal. Verfärben sich die Blätter gelb, sollte man mit einem Biodünger aushelfen. Es fehlen der Pflanze wichtige Nährstoffe, welche man am Boden über den Dünger an das Wurzelwerk ausgleicht. Gut geeignet ist übrigens auch Kaffeesatz oder Pferdemist. Aber auch guter Rasendünger kann helfen. Danach in jedem Fall ausgiebig wässern.

Übrigens kann sich Bambus auch im Haus ganz gut sehen lassen. (Bild: © ArchiVIZ / Adobe Stock)

Grundsätzlich wird für eine gute Pflege von Bambus-Pflanzen empfohlen, im Frühjahr eine Schicht Kompost oder einen ausgewogenen Dünger auszugeben.

Was den Zuschnitt bzw. den Rückschnitt betrifft, sollte man nur Hand anlegen, wenn die Pflanze insgesamt breiter als einen Meter ist. Dann kann man vorsichtig die äußeren Enden stutzen. Genießt das tropische und asiatische Flair, den der Bambusanbau in eurem Garten mit sich bringt. Es wird euch gefallen!


Wer hat's geschrieben?

Torsten Esser

Torsten hat das Vollzeit-Papa-Diplom. Er hat einen kleinen Sohn und eine Stieftochter, die er liebt, als wäre es seine eigene. Darüber hinaus hat er acht Semester lang "Soziale Arbeit" studiert. Mit einer unübertroffenen Mischung aus Wissen und Bauchgefühl, ist er der geborene Autor für dieses Magazin. Und ganz nebenbei kümmert er sich als Gründer und Inhaber von 1-2-family.de um alle Belange des Magazins.

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