Milch und Milchprodukte sind eine gute Kalziumquelle, die Kinder für ein gesundes Knochenwachstum benötigen. Durch ihren hohen Gehalt an Nährstoffen zählt Milch jedoch nicht zu den Getränken, sondern wird als festes Nahrungsmittel eingestuft. Ab wann Milchprodukte für Kinder? Hier findet ihr Antworten.

Kuhmilch erstmals bei Kindern ab 6 Monaten 

Kuhmilch kann erstmals bei Kindern ab 6 Monaten eingeführt werden. Allerdings nur in Form von Milchbrei. Als Getränk oder in Form von Joghurt und Brotaufstrich sollte es erst ab dem ersten Geburtstag angeboten werden. Doch auch mit einem Jahr sollten Kinder nur geringe Mengen Milch und Milchprodukte verzehren.

Geeignete Menge an Milch und Milchprodukten 

Neben der Mutter- und Anfangsmilch kann ein Kleinkind ab einem Jahr 3 Portionen Milch und Milchprodukte erhalten. Die Höchstmenge von 300 ml am Tag sollte dabei jedoch nicht überschritten werden.

1 Portion Milch bzw. Milchprodukte entspricht:

  • 125 g Naturjoghurt
  • 1/2 Scheibe Käse
  • 40 g Frischkäse
  • 100 ml Milch
  • 200 g Milchbrei

In welcher Form das Kind Milch und Milchprodukte verzehrt, spielt keine Rolle und kann je nach Vorlieben des Kindes gewählt werden. Die Einzelportionen können ebenfalls variieren, solange die Höchstgrenze von 300 ml am Tag nicht überschritten wird.

Kuhmilch bei Allergien und Unverträglichkeit 

Hat ein Kind ein erhöhtes Allergierisiko, sollte es im ersten Lebensjahr keine Milch oder Milchprodukte erhalten. Ein erhöhtes Allergierisiko besteht dann, wenn in der nahen Verwandtschaft bereits Allergien aufgetreten sind. Liegt eine Laktoseintoleranz vor, dürfen Kinder generell keine Milch trinken.

Das gilt im übrigen auch für Ziegen- und Schafsmilch, denn diese enthält ebenfalls Laktose. Ob und in welcher Form Kinder mit Laktoseintoleranz Milchprodukte essen dürfen, sollte mit Abstimmung des Kinderarztes herausgefunden werden.


Wer hat's geschrieben?

Jacqueline Esser

Erzieherin, Mutter, Autorin

Jacqueline ist staatlich anerkannte Erzieherin, Fachkraft für U3 Betreuung und Inklusions- und Integrations Pädagogin. Neben ihrer beruflichen Laufbahn, ist sie Mutter von zwei Kindern. Einem Mädchen und einem Jungen. Ihre Erfahrungen schöpft sie also aus beruflichen sowie privaten Herausforderungen. Dies macht sie zu einer perfekten Autorin für unser Magazin.

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